Wien (bmlvs) - Die Reform des Netzes der Verteidigungsattachés - als ein Ergebnis der Bundesheerreform
2010 - ist abgeschlossen. Im Rahmen dieser Neustrukturierung wurden die Attachébüros in den Nachbarländern
Österreichs (mit Ausnahme von Deutschland und der
Schweiz) geschlossen und nun durch wenige, sogenannte Roving (Reise)attachés - Offiziere, die von Wien aus
die Nachbarstaaten betreuen, - abgelöst. In die sicherheitspolitisch wichtigen Regionen Israel, Algerien und
Ägypten wurden neue Attachés entsandt. Die Attachés in Griechenland, Bulgarien und Rumänien
wurden abgezogen. Die Feinanpassung dieser Reform erfolgt zurzeit. Diese umfasst weitere Personaleinsparungen,
z.B. bei den beigeordneten Verteidigungsattachés.
Wesentliche Neuerungen wurden in den letzten Jahren auch durch die Verbesserung der Vorbereitung und Ausbildung
der zukünftigen Attachés eingeführt - die Ausbildung und Vorbereitung dauert jetzt ein Jahr. Zudem
wurden die schriftlichen Grundlagen über die "Militärdiplomatie und bilateralen Beziehungen"
neu erarbeitet und auf einen internationalen und aktuellen Stand gebracht. Damit wurden die Rahmenbedingungen in
den Bereichen Wirtschaftsgebarung, Dienst- und Fachaufsicht, Personalwesen, Ausbildung und Liegenschaftswesen erstmalig
umfassend geregelt. Einsparungen können so in vielen
Bereichen erzielt werden, z.B. werden Inventuren nur mehr bei einem Wechsel des Attachés durchgeführt.
Die ständige Überprüfung der Rahmenbedingungen und die daraus abgeleiteten Erfordernisse (z.B. Destinationen,
Personal- und Materialaufwendungen) werden nun ständig durchgeführt, um zukunftstaugliche Strukturen
zu besitzen. Diese Vorgehensweise wird derzeit auch bei den multilateralen Auslandsvertretungen zur Anwendung gebracht
und soll die gleichen positiven Resultat erbringen. |