Bundeskanzler Faymann traf Bundespräsidentin Calmy-Rey   

erstellt am
12. 04. 11

"Hoffe auf endgültigen Ausstieg der Schweiz aus Atomenergie"
Wien (bpd) - Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann betonte nach einem Treffen mit der Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey am Nachmittag des 11.04. in Wien die freundschaftliche Atmosphäre des Gesprächs und die guten Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern. Besprochen wurde unter anderem das Thema Nuklearenergie sowie die politische Situation in Nordafrika mit ihren Auswirkungen auf Europa.

"In Österreich ist durch eine Volksabstimmung der Einstieg in die Atomenergie verhindert worden, mit einem Instrument der direkten Demokratie also, das gerade in der Schweiz eine besondere Tradition hat", so der Bundeskanzler nach dem Treffen. Er habe Bundespräsidentin Calmy-Rey daher den Standpunkt Österreichs zur Atomkraft noch einmal dargelegt: "Ich hoffe, dass die laufenden Überlegungen in der Schweiz ebenfalls zu einem endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie führen."

Der jüngste Schritt Italiens, an Migrantinnen und Migranten aus dem nordafrikanischen Raum Touristen-Visa auszustellen, die für den gesamten Schengen-Raum Geltung haben sollen, sei am Montag ein weiteres Gesprächsthema im Treffen mit Micheline Calmy-Rey gewesen: "Wir waren uns einig, dass diese umstrittene Entscheidung der italienischen Regierung keinesfalls zur Lösung der Probleme in der Region beiträgt", so Bundeskanzler Werner Faymann.
     
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