"Es kommt nicht auf Alter oder Geschlecht sondern auf Qualifikation an und Kurz ist schlichtweg
nicht qualifiziert"
Graz/Wien (bzö) - Solange man in Österreich 16-Jährigen das Wahlrecht einräumt,
müsse man damit auch leben, dass man 24-Jährigen ein Regierungsamt überantwortet. Die bloße
Kritik am neuen ÖVP-Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz wegen seines Alters sei daher schlichtweg
diskriminierend, stellt der steirische BZÖ-Chef Abg. Gerald Grosz (34) fest. Grosz selbst ist mit 15 Jahren
politisch aktiv geworden, war mit 18 bereits Stadtparteiobmann in seiner Heimatgemeinde Deutschlandsberg und mit
23 Lebensjahren Sekretär und Pressesprecher des ehemaligen Vizekanzlers und Sozialminister Herbert Haupt in
dessen Kabinett über die Dauer von fünf Jahren. "Es darf nicht auf das Alter und das Geschlecht
von Regierungsmitgliedern und politischen Verantwortungsträgern ankommen, sondern schlichtweg auf deren Qualifikation",
stellt Grosz bei der Diskussion rund um die Geschlechter- und Altersfrage in der Bundesregierung fest.
"Angesichts des Amtes eines Integrationsstaatssekretärs und der politischen Vorgeschichte des Herrn Kurz,
seiner Äußerungen und Handlungen muss man aber leider davon ausgehen, dass er für diese Funktion
schlichtweg nicht qualifiziert ist. Weder für ein Regierungs- noch für ein Abgeordnetenamt sondern bestenfalls
fürs Kabarett. Dies tut mir auch persönlich leid, da diese peinliche ÖVP-Fehlbesetzung dann wieder
auf alle jungen Menschen zurückfällt, die sich für die Politik engagieren wollen", so Grosz.
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