Maier: Disco-Unfälle zwischen 2005 und 2010 deutlich zurückgegangen   

erstellt am
22. 04. 11

Am meisten Unfälle in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark
Wien (sk) - Angesichts der bevorstehenden Feiertage präsentiert SPÖ- Konsumentenschutz- sprecher Johann Maier die Ergebnisse seiner parlamentarischen Anfrage zu Disco-Unfällen in Österreich. "Die Anzahl der Disco-Unfälle ist deutlich zurückgegangen, gab es 2005 noch 258 Disco-Unfälle, ging die Zahl im Jahr 2010 auf 134 zurück. Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark liegen dabei immer voran", so Maier, der an die Gemeinden in diesen Bundesländern appelliert, mehr Disco-Busse anzubieten. "Disco-Busse sind eine sichere Alternative für Jugendliche", so Maier am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. In den Jahren 2005 bis 2010 gab es insgesamt 1.176 sogenannte Disco-Unfälle, das sind von Disco-Heimkehrern verursachte Autounfälle in Wochenend-Nächten. Die meisten gab es in Oberösterreich (288), Niederösterreich (280) und der Steiermark (220). Die wenigsten gab es im Burgenland (29).

Die häufigsten Ursachen seien dabei laut Maier Alkohol, Temporausch und Selbstüberschätzung. "Fast die Hälfte der Unfälle passiert aufgrund von Alkohol", so Maier. Deutlich zugenommen haben die Disco-Unfälle mit Alkohol in der Steiermark. Gab es 2009 "nur" 12 Disco-Unfälle mit Alkohol, waren es 2010 bereits 20. In Niederösterreich nahm die Anzahl der Disco-Unfälle mit Alkohol von 2009 auf 2010 wieder zu (2009: 15, 2010: 19), in Oberösterreich verzeichnete man 2010 deutlich weniger (2009: 20, 2010: 14) "Trotzdem sind diese drei Bundesländer in allen Disco-Unfall-Statistiken immer weit vorn", betont Maier. Die gefährdetste Altersgruppe ist jene zwischen 18 bis 24 Jahren. "Wir müssen gerade diesen jungen Menschen eine Alternative anbieten", so der SPÖ-Konsumentenschutzsprecher. Nicht abgefragt hat Maier geschlechtsspezifische Unterschiede. "Das werde ich bei der nächsten parlamentarischen Anfrage tun. Denn ich vermute, dass gerade junge Männer besonders gefährdet sind", so Maier.
     
zurück