"Hannes Androsch Preis 2011" ergeht an Markus Knell   

erstellt am
21. 04. 11

Hervorragende sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Arbeit zur Gestaltung eines zukunftsweisenden wohlfahrtsstaatlichen Systems wird mit 100.000 Euro prämiert
Wien (öaw) - Die Hannes Androsch Stiftung vergibt 2011 zum ersten Mal den mit 100.000 Euro dotierten Hannes Androsch Preis. Der Preis geht an Markus Knell für seine Arbeit „Pay-As-You-Go – a Relict from the Past or a Promise for the Future“ (Das Umlageverfahren – Relikt der Vergangenheit oder Weg für die Zukunft?”)

Markus Knell, Jahrgang 1968, studierte Philosophie, Soziologie und Ökonomie an der Universität Wien, der University of California (San Diego) und der Universität Zürich. Er war Universitätsassistent an der Universität Wien und der Universität Zürich und arbeitet jetzt in der volkswirtschaftlichen Forschungsabteilung der Oesterreichischen Nationalbank.

Hannes Androsch Stiftung bei der ÖAW
Die Hannes Androsch Stiftung fördert wissenschaftliche Arbeiten zu den Themenschwerpunkten Arbeit und Festigung des sozialen Ausgleichs und Friedens. Die bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) angesiedelte Stiftung ist die bedeutendste von privater Hand getragene Stiftung zur ausschließlichen Förderung von Wissenschaft und Forschung in Österreich.

Das Thema des ausgeschriebenen Preises lautete “A Global Challenge to Our Social Future: The Design of a Social Security System Which Can Withstand the Dual Threat of Demographic Developments and Financial Market Risk” (“Die Ausgestaltung eines Sozialversicherungssystems, das der zweifachen Gefährdung durch den demographischen Wandel und dem Finanzmarktrisiko standhält“).

17 Einreichungen aus 11 Ländern
Die Ausschreibung des Preises stieß weltweit auf großes Interesse. 17 überwiegend hochkarätige Arbeiten aus insgesamt 11 Ländern –Österreich, England, die Niederlande, Frankreich, Ungarn, Belgien, Serbien, die USA, Australien, China und Taiwan - wurden eingereicht. Die von einem Experten-Komitee, bestehend aus Mitgliedern der ÖAW, einstimmig in eine Short-List aufgenommenen Arbeiten wurden in anonymisierter Form einer international prominent besetzte Jury (darunter Barry Eichengreen, Univ. of California, Berkeley/ Vera Negri Zamagni, Univ. of Bologna/ Thomas Lindh, Linnaeus Univ., Stockholm) übermittelt. Dem Bewertungsvotum der internationalen Jury hat sich der Vorstand der Stiftung einstimmig anschlossen.
     
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