Landesregierung soll Verordnung zurücknehmen
Graz (bzö) - "Eine einzige Heizstunde im Winter in Graz, verursacht mehr Schadstoffe und
eine höhere Feinstaubbelastung, als alle Brauchtumsfeuer in der Steiermark zusammen" Als einen "einzigartigen
Schildbürgerstreich" sowie "komplett schwachsinnig und überzogen", bezeichnete der steirische
BZÖ-Chef Abg. Gerald Grosz die Verordnung zum teilweisen Verbot der Osterfeuer in der Steiermark. "Eine
einzige Heizstunde unserer Grazer Haushalte in einem Wintermonat verursacht eine höhere Feinstaubbelastung
als alle österlichen Brauchtumsfeuer in der Steiermark zusammen. Seit 1559 ist das Osterfeuer als Volkssitte
und Brauchtum bezeugt, vorchristliche Brandplätze für Opferfeuer sind bis in die Bronze- und Eisenzeit
belegbar. Die Damen und Herren der Landesregierung sollen mir die seit Tausenden von Jahren vom Osterfeuer ausgehende
Gefahr für Leib und Leben einmal "vorhüpfen". Bei allem Verständnis für die Maßnahmen
gegen Feinstaub soll man die Kirche wirklich im Dorf lassen", fordert Grosz die sofortige Rücknahme der
Verordnung der steirischen Landesregierung.
Die Osterfeuer seien auch Ausdruck der durch das christliche Abendland geprägten Leitkultur der Steiermark.
"Unser Bekenntnis zur Heimat, zur Tradition, zum Brauchtum, aber vor allem zu unserer Kultur sind für
uns kein Lippenbekenntnis. Der Erhalt der auf der Geschichte Österreichs und der Steiermark aufbauenden Kultur
ist uns ein wichtigstes Anliegen und dazu gehören auch die österlichen Traditionen", so Grosz. |