Immer mehr Niederflur-Bims: 222 ULFs in Wien unterwegs
Wien (rk) - Im Zuge der Erneuerung des Straßenbahn-Fuhrparks der Wiener Linien werden stetig
ältere Fahrzeugmodelle durch die Niederflur-Straßenbahn des Typs ULF (Ultra Low Floor) ersetzt. Seit
wenigen Tagen fährt bereits der 222. ULF auf Wiens Straßen. 2011 werden noch bis zu 15 neue Züge
vom Hersteller Siemens geliefert.
Mehr als 50 Prozent der Fahrten mit Niederflur
Während bei den Autobussen der Wiener Linien bereits ausschließlich Niederflur-Fahrzeuge eingesetzt
werden, wurden im Jahr 2010 erstmals auch bei den Straßenbahnen mehr als die Hälfte der Fahrten mit
Niederflur-Straßenbahnen durchgeführt.
Barrierefreiheit und Komfort
Mit der weltweit niedrigsten und durchgehenden Einstiegshöhe von 197 mm erfreut sich die Wiener Niederflurstraßenbahn
ULF großer Beliebtheit. Vor allem für ältere Personen sowie Fahrgäste mit Kinderwagen oder
RollstuhlfahrerInnen erleichtert die in Wien perfektionierte Niederflurtechnik das Ein- und Aussteigen erheblich.
Der ULF bietet mehr Komfort, mehr Platz und ermöglicht auch ein rascheres Vorankommen. Die Fahrzeuge der jüngsten
Generation verfügen zudem über eine Klimaanlage.
20 Prozent Stromeinsparung
Zusätzlich schont der ULF die Umwelt, denn die moderne Antriebstechnik ermöglicht die Rückgewinnung
von Bremsenergie. Beim Bremsen erzeugt der ULF Strom und speist ihn ins Straßenbahn-Stromnetz zurück.
Die Energieersparnis beträgt bis zu 20 Prozent.
Fünftgrößtes Bim-Netz der Welt
Das Wiener Straßenbahnnetz ist das fünftgrößte der Welt. 500 Züge transportieren auf
einer Gleislänge von mehr als 172 Kilometer rund 190 Millionen Fahrgäste pro Jahr. |