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Winnetou und Old Shatterhand - ein neues Blutsbrüderpaar Winzendorf (winwi) - Die neue Winzendorfer "Winnetou"-Produktion 2011 trägt die Handschrift von Rochus Millauer. Der Buchautor und künstlerische Leiter wird in diesem Sommer mit zwei neuen "Blutsbrüdern" den Klassiker "Winnetou I" auf die Bühne bringen. "Wir erzählen Geschichten, in denen Zuschauer mitleben können", sagt Rochus Millauer, Buchautor der Winnetou-Festspiele 2011, der in diesem Sommer erstmals auch Regie führt. Zu sehen ist DER Klassiker schlechthin gewissermaßen die Geschichte, wo alles begann: "Winnetou I" erzählt die Geschichte des jungen Apachen, der durch den Tod des Vaters und der Schwester zu einer Persönlichkeit reift. Während Leser oder Kinofreaks dem Helden bereits "fertig" begegnen, zeigt Millauer Winnetou in seiner Jugend. Er zeichnet den Weg des Apachen nach, der sich vom wilden Krieger entwickelt eine Katharsis durchlebt und als reife Persönlichkeit in nachfolgende Karl-May-Romane eingeht. "Winnetou I habe ich als Stück so angelegt, dass es auf den Titelhelden fokussiert im Gegensatz zu anderen Stücken, die wir gespielt haben, in denen viel Action angesagt war, dominiert in diesem Stück das Schauspielerische", beschreibt Rochus Millauer seinen Zugang. "Winnetou I" ist aber auch die Geschichte der Begegnung zweier unterschiedlicher Menschen, zwischen dem Apachen-Häuptling und dem Weißen Mann in der Gestalt Old Shatterhands. Auch in dieser Rolle lässt Millauer Raum für Schauspiel die Trauer um Nscho-tschi, die Old Shatterhand zu bezwingen hat aber auch die Entwicklung des Helden, die Begegnung der beiden jungen fremden Männer, die den Beginn der Geschichte macht. Neu ist die Besetzung der Hauptrollen: Maximilian Spielmann wird als "Winnetou", Oliver Rico Roitinger erstmals als "Old Shatterhand" einreiten. Dass die beiden Rollen in diesem Jahr umbesetzt wurden, erklärt Millauer so: "Wir zeigen die Titelhelden in ihren jungen Lebensjahren unser bewährter Old Shatterhand Helmut Urban bleibt im Team, doch er verkörpert das Ideal des reifen Old Shatterhand." Die beiden jungen Schauspieler kennt Rochus Millauer seit langem; so etwa von der Produktion "Klassenfeind" des Wiener Theater Center Forum. Millauer: "Maximilian Spielmann zeichnete sich bereits damals durch große emotionale Leistungen aus, Oliver Roitinger ist ein talentierter Schauspieler dem Publikum ist somit ein Schauspielfeuerwerk versprochen." Und das ist gut so, denn gerade "Winnetou I" ist stark handlungs- und weniger actiongebunden. Wie bei jedem Drehbuch möchte Rochus Millauer jedoch auch eine zeitgeistige Botschaft mit auf den Weg geben. "Es ist gut, dem Herzen zu folgen, aber manchmal muss man auch dem Hirn folgen", paraphrasiert er das Motto der Geschichte lächelnd und spielt damit auf die politische Situation im Maghreb und in der arabischen Welt an. "Jeder Mensch auf dieser Welt hat das Recht, in Frieden zu leben. Und jeder Mensch sollte fähig sein, Kompromisse einzugehen, Verträge abzuschließen, um diesen Frieden zu erreichen." Winnetou und Old Shatterhand machen sich auf den gemeinsamen Weg, diesen Frieden zu finden. Dass aber Action, Effekte und waghalsige Stunts auf insgesamt 17 Pferden bei einem "Winnetou"-Abenteuer nicht zu kurz kommen, ist klar. Doch bleibt genug Raum, um subtile Botschaften zu vermitteln die Charakterwandlung von Winnetou und letztlich die Blutsbrüderschaft, die als Karl Maysches Ideal steht. Für all diese Ideale kämpft nicht nur ein eingeschworenes Blutsbrüderduo, sondern ein gesamtes Team, das hinter Rochus Millauer steht. Gespielt wird "Winnetou I" vom 30. Juli bis 28. August, jeweils Fr Sa 19 Uhr bzw. So 17 Uhr sowie am 15. August um 17 Uhr |
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Informationen: http://www.winwi.at | ||
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