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Professionelle Begleitung für Kinder und Jugendliche bei Besuchskontakten |
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Der Verein „Besuchsbegleitung Burgenland“ unterstützt Eltern nach einer Trennung bei der
Abwicklung des Besuchskontaktes Steinberg-Dörfl (blms) - Kinder können die Trennung oder Scheidung der Eltern dann am besten verarbeiten, wenn sie weiterhin regelmäßig Kontakt zu Vater und Mutter haben. Den Eltern aber fällt es nicht immer leicht, nach einer Trennung mit der neuen Situation umzugehen. Der Verein „Besuchsbegleitung Burgenland“ unterstützt Eltern nach einer Trennung bei der Vereinbarkeit und der Abwicklung des Besuchskontaktes. Der Verein ist burgenlandweit tätig. Die Gemeinde Steinberg-Dörfl unterstützt das Projekt und stellt Räumlichkeiten zur Verfügung. „Die Besuchsbegleitung ist ein zentrales Thema, dass in der Öffentlichkeit wahrscheinlich nicht jene Bedeutung hat, die es verdient. Sie ist ein Angebot für Eltern, die sich nach einer Trennung Unterstützung bei der Abwicklung des Besuchskontaktes wünschen“, so Landesrat Peter Rezar bei der Präsentation des Vereines „Besuchsbegleitung Burgenland“ im ehemaligen Kindergarten in Steinberg-Dörfl. Die Besuchsbegleitung gibt es im Burgenland seit drei Jahren. Aktuell sind im Verein sieben Professionisten tätig die mit Rat und Tat helfen. Neu ist die Organisation als Verein. Vereinsgründung war Anfang des Jahres. Unterstützung kommt von der Gemeinde Steinberg-Dörfl. „Die Räumlichkeiten des ehemaligen Kindergartens können kostenlos genutzt werden“, so Bürgermeisterin LAbg. Klaudia Friedl. Das Kindeswohl steht im Vordergrund „Viele Besuchskontakte verlaufen nicht so, wie es dem Kindeswohl zuträglich ist“, erklärt Rezar. Kinder können die Trennung oder Scheidung der Eltern dann am besten verarbeiten, wenn sie weiterhin regelmäßig Kontakt zu Vater und Mutter haben. Durch die Besuchsbegleitung können Eltern mit ihren Kindern in Verbindung bleiben. Die begleiteten Treffen zwischen dem Kind und dem getrennt lebenden Elternteil erfolgen auf neutralem Boden. Aber die Besuchsbegleitung ist eine Übergangslösung. Sie dient der Neu- oder Wiederanbahnung des Kontakts zwischen dem Elternteil, der nicht im gemeinsamen Haushalt lebt, und dem Kind. „Zum Wohle des Kindes sollen die Eltern gemeinsam einen gangbaren Weg finden, der es den Kindern ermöglicht, mit dem getrennt lebenden Elternteil in Kontakt zu bleiben. Ein Kind braucht beide Eltern, trotz Trennung. Das sehen wir immer wieder “, erklärt die diplomierte Lebens- und Sozialberaterin Silvia Messenlehner vom Verein „Besuchsbegleitung Burgenland“. Aber Eltern aber fällt es nicht immer leicht, nach einer Trennung mit der neuen Situation umzugehen. „Natürlich passieren bei Trennungen Verletzungen. Wir müssen eine Basis schaffen, um eine sachliche Zusammenarbeit zu ermöglichen“, ergänzt die Psychotherapeutin Ingrid Lichtenberger. Kompetente und vertrauliche Hilfe zur Selbsthilfe In Erstgesprächen werden mit jedem Elternteil getrennt Regeln, Pflichten und Rechte vereinbart, um zum Wohl des Kindes die Zukunft bestmöglich gestalten zu können. „Die meisten Kinder bleiben nach einer Trennung ja bei der Mutter. Die ersten Treffen mit dem Vater werden von uns begleitet. Wir müssen Vertrauen und Sicherheit schaffen. Bei den Kindern sind oft viele Ängste mit ihm Spiel. Es besteht auch die Möglichkeit, dass am Anfang beide Elternteile mit dabei sind“, so Messenlehner. So soll die Besuchsbegleitung eine Basis schaffen, die nach einer Trennung beiden Elternteilen die Aufrechterhaltung der Beziehung zum Kind ermöglicht – wie groß auch die Konflikte zwischen den Erwachsenen sind. Der Verein arbeitet eng mit den Jugendämtern und den Gerichten zusammen. Ein Thema das sehr viele Menschen betrifft Aktuell sind im Burgenland 700 Kinder von einer Trennung der Eltern betroffen. Insgesamt gibt es im Burgenland 21.900 Paare mit Kindern unter 15 Jahren und 2.700 Alleinerziehende. „Wenn Erziehung nicht so verläuft, wie es für das Wohl des Kindes sein sollte, schafft das nicht nur unendlich viel menschliches Leid, sondern kommt der Gesellschaft teuer zu stehen. Allein an Hilfen zur Erziehung die Familien direkt zugute kommen, hat das Burgenland im Vorjahr 3,15 Millionen Euro aufgewendet. Dazu kamen knapp 9,6 Millionen Euro, die das Land für die Unterbringung von burgenländischen Kindern in sozialpädagogischen oder sozialtherapeutischen Wohngemeinschaften oder bei Pflegeeltern bezahlt hat. Jede Hilfestellung, die getrennten Eltern geboten werden kann ist wichtig und kann möglicherweise drastische Maßnahmen verhindern“, so Rezar abschließend. |
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Informationen: http://www.besuchsbegleitung-burgenland.at | ||
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