Teilnahme am Staatsbankett anlässlich des Besuchs von Präsident Gül
Wien (bmlfuw) - „Die Türkei plant, in den nächsten Jahren 59 Mrd. Euro in ihren Umweltsektor
zu investieren, um sich internationalen Standards anzupassen. Das bedeutet für österreichische Umwelttechnologie-Firmen
ein enormes Potenzial, das wir nutzen müssen“, betont Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich,
der am Abend des 02.05. mit dem türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül anlässlich des Staatsbanketts
in Wien zusammentreffen wird.
„Es ist mir ein großes Anliegen, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Türkei und unserem Land – insbesondere
im Umwelt- und Agrarbereich - zu intensivieren. Österreich verfügt in diesen Sektoren über ein enormes
Know-how. Beide Seiten können maßgeblich von einer verstärkten Zusammenarbeit profitieren. Es liegt
hier eine klassische Win-Win-Situation vor“, so Berlakovich.
„Das hat sich auch bei meinem Türkei-Besuch Anfang April gezeigt, bei dem 14 österreichische Umwelttechnik-Firmen
ihre Produkte und Dienstleistungen einem Fachpublikum vorgestellt haben. Energieeffizientes Recycling und nachhaltige
Abfallwirtschaft waren dabei ebenso ein Thema wie Trink- und Abwasseranlagen, erneuerbare Energie und Projektmanagement.
Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv und es ist uns gelungen, neue Kooperationen aufzubauen“, betont
der Umweltminister.
„Doch auch im Landwirtschaftsbereich bieten sich enorme Chancen, die es zu nutzen gilt. So will die Türkei
10.000 österreichische Zuchtrinder der klassischen Zweinutzungsrasse Fleckvieh importieren. Die Rinderzucht
Austria (ZAR) arbeitet daran“, unterstreicht Berlakovich.
Im vergangenen Jahr haben sich die türkisch-österreichischen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen sehr
dynamisch entwickelt. Die Importe unseres Landes stiegen von Jänner bis September 2010 um 7% auf 0,64 Mrd.
Euro, die Exporte in die Türkei sogar um 38,8% auf 0,76 Mrd. Die Außenhandelsbilanz ist somit |