Wien (rk) - In der Pariser Bahnhof- und U-Bahnstation Saint Lazare beginnt heute eine spektakuläre
Werbeaktion des WienTourismus: Auf 150 Quadratmeter präsentiert er Reproduktionen von weltberühmten Gemälden
aus Wiener Museen - und sorgt sogar mehrmals täglich für fachkundige Führungen. So soll den PariserInnen
Lust darauf gemacht werden, die Originale der Kunstwerke bei einem Wien-Besuch zu erleben.
U-Bahn-PassantInnen und Bahnreisende erwartet in der Station des Pariser Verkehrskontenpunkts St. Lazare ein unerwartetes
Kunsterlebnis: Reproduktionen von 28 weltberühmten Gemälden aus 11 Wiener Museen prangen auf 150 Quadratmeter
in beeindruckend üppiger Hängung.: Dürers "Feldhase" aus der Albertina, Pieter Bruegels
"Turmbau zu Babel" aus dem Kunsthistorischen Museum, ein Picasso und ein Schiele aus dem Museum Moderner
Kunst, und gleich mehrere Gemälde von Gustav Klimt, u.a sein "Kuss" aus dem Belvedere. Und nicht
genug damit: Es gibt auch Gratisführungen durch diese "Ausstellung". - Zwei Kunstvermittler präsentieren
die Meisterwerke sechsmal an allen Werktagen abwechselnd vor- und nachmittags und stehen dem Publikum für
Fragen zur Verfügung. Es gibt auch einen Wien-Strand, an dem man sich für eine Führung anmelden
und Informationen über Wien erhalten kann.
Das Ganze ist eine Werbeaktion des WienTourismus, der auf der riesigen Werbefläche schon voriges Jahr die
Wiener Symphoniker affichierte, dazu einen "Dirigenten" auftreten und den "Frühlingsstimmenwalzer"
von Johann Strauß einspielen ließ. Nach der Musik locken nun Meisterwerke der bildenden Kunst nach
Wien; der in die "Gemäldegalerie" integrierte Werbetext lautet: "In diesem Moment könnten
Sie die Originale in Wien bewundern. Worauf warten Sie noch?" Während der bis 12. Mai laufenden Aktion
verteilen sechs Hostessen Flyers mit einem speziellen Wien-Package (Flug und zwei Übernachtungen in einem
Wiener Vier-Sterne-Hotel plus fünf Museumseintritte).
Wiens Kunstangebot ist ein Gästemagnet und Gustav Klimt der Jahresregent 2012
Nicht von ungefähr wirbt der WienTourismus mit Wiens Reichtum an Meisterwerken aus allen Epochen der Kunstgeschichte:
Bei seiner Gästebefragung gaben 71 Prozent aller BesucherInnen an, Wien wegen des großen Kunst- und
Kulturangebot als Reiseziel gewählt zu haben. Auch nicht von ungefähr ist Gustav Klimt in der U-Bahn-Ausstellung
besonders stark präsent - damit will man dem französischen Publikum schon einen kleinen Vorgeschmack
auf das Gustav-Klimt-Jahr 2012 geben, in dem Wien den 150. Geburtstag des Meisters gebührend feiern wird.
Anlässlich der "Vernissage" der U-Bahn-Ausstellung lud der WienTourismus französische Medien
zu einer Pressekonferenz, auch sorgt er für die Verbreitung der Werbeaktion über Facebook sowie über
die französische Version seiner Website und die in Frankreich überaus beliebte Webseite evene.fr. Alles
Weitere erledigt das Publikum selbst, denn auch von dem "dirigierten Symphoniker-Plakat" im Vorjahr,
hatten Passanten blitzschnell Videos auf YouTube platziert. |