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Bruderschaft St. Christoph wird 625 |
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St. Christoph (promedia) - Die 1386 gegründete Bruderschaft St. Christoph ist eine der größten
caritativen Privateinrichtungen des Alpenraumes und steht mit 18.650 Mitgliedern sogar knapp vor der Erreichung
eines Europaratssitzes. In den vergangenen Jahrzehnten erzielten die „Brüder“ und „Schwestern“ Spendenerlöse
von 11,8 Millionen zugunsten von in Not geratenen Familien. Heuer zeichnet sich ein Meilenstein in der Bruderschaftsgeschichte
ab: Im Juli 2011 feiert die Bruderschaft St. Christoph ihr 625-jähriges Bestehen. Zu den groß angelegten
Jubiläumsfeierlichkeiten am Arlberg, die wiederum im Dienste der guten Sache stehen, werden zahlreiche Gäste
erwartet - unter ihnen kirchliche Würdenträger sowie bekannte Mitglieder aus Politik, Wirtschaft und
Kultur. Tätigkeitsfeld der Bruderschaft – ein Rückblick Die Bruderschaft St. Christoph hat sich der Unterstützung von in Not geratenen Familien mit Kindern verschrieben. Die Hilfsgelder werden auf Ansuchen hin zur Linderung sozialer Notfälle vergeben. Finanziert wird die Einrichtung durch die Jahresbeiträge der Mitglieder, zusätzliche Spenden sowie Benefizveranstaltungen wie bspw. der Galaabend im Rahmen der 625-Jahres-Feier. Die blühenden Zeiten der Bruderschaft waren in den vergangenen sechs Jahrhunderten stets geprägt von Menschen, die bereit waren für arme und von Leid gezeichnete Mitmenschen etwas zu tun. Heute ist das allen voran die Hospiz-Familie Werner, die die Bruderschaft seit der Wiedergründung 1962 führt. „Bruderschaftsmeister“ Adi Werner zieht Bilanz: „Beginnend mit den Unglücken beim Arlbergtunnelbau 1974-1978 unterstützte die Bruderschaft die Hinterbliebenen der 18 toten Bergleute. Seitdem hat die Bruderschaft bis heute 11,8 Millionen Euro an 6.660 Familien in Not als Hilfe ausgeschüttet.“ Besonders stolz sei man auf die engagierte Organisation der Bruderschaft: „Die rein ehrenamtliche Tätigkeit unserer ‚Brüder‘ und ‚Schwestern‘ ist der Grund dafür, dass in den vergangenen 47 Jahren kein einziger Euro für Verwaltungskosten ausgegeben wurde." 9. und 10. Juli 2011: 625-Jahr-Feier am Arlberg Die Jubiläumsfeierlichkeiten finden am 9. und 10. Juli 2011 am Arlberg statt und gipfeln in einer abendlichen Benefizgala am Samstag in St. Anton mit Rückblick auf Jahrzehnte erfolgreicher sozialcaritativer Tätigkeit. Neben einem Galadiner erwartet die ca. 1.000 Festgäste ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Highlights: Lesung „Heinrich Findelkind“ von Tobias Moretti, Präsentation des neuen Bruderschaftsliedes, Ansprachen von Altbischof Dr. Reinhold Stecher oder Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. Umrahmt werden die Feierlichkeiten von musikalischen und künstlerischen Darbietungen. Am Sonntag, 10. Juli folgt der Bruderschaftstag in St. Christoph, die gemeinsame traditionelle Landesfeier von Tirol und Vorarlberg. Nach dem Festgottesdienst mit der jährlichen Fahrzeugsegnung und dem Bruderschaftsmahl "Eintopf Heinrich Findelkind" werden neue "Brüder" und "Schwestern" feierlich in die Bruderschaft aufgenommen. 7. und 8. Juli 2011: Benefiz-Golfturniere und Ehrung langjähriger Mitglieder Golfen für den guten Zweck: Im Vorfeld der 625-Jahr-Feier werden am 7. und 8. Juli zwei Golfturniere veranstaltet, an denen nur Mitglieder der Bruderschaft teilnehmen können. Den Auftakt macht das Benefizturnier „Bruderschafts-Scramble“ am 7. Juli mit max. 64 Teilnehmern - Austragungsort ist der 6-Loch-Kurzplatz des Golfclubs Arlberg in St. Anton. Am Freitag, 8. Juli folgt jenseits des Arlbergs die Clubmeisterschaft der Bruderschaft: bis zu 100 Teilnehmer messen sich auf dem 18-Loch-Platz des Golfclubs Bludenz-Braz und kämpfen um den Burderschafts-Meistertitel 2011. Auch dabei fließt der Reinerlös aus dem Turnier dem guten Zweck zu. Am Abend des 8. Juli werden im Rahmen eines Bruderschaftsdiners im Arlberg-Hospiz Hotel „Brüder“ und „Schwestern“ für 25- und 35-jährige treue Mitgliedschaft geehrt. Über die Bruderschaft St. Christoph Die Bruderschaft St. Christoph wurde im Jahre 1386 durch Heinrich dem Findelkind aus Kempten gegründet und diente anfangs der Erhaltung der Hospiz Herberge an der Arlbergstraße. Allabendlich zogen Heinrich und seine Helfer aus, um Verirrte zu suchen, sie in die Hospiz Herberge zu bringen und sie dort zu verköstigen, bis sie wieder bei Kräften waren. So konnten sie bereits im ersten Winter sieben Menschen vor dem sicheren Schneetod retten. In den Sommermonaten zogen Heinrich Findelkind und seine Helfer durch ganz Europa, um Geld zur Erhaltung des Hospizes und der Kapelle zu sammeln und neue Mitglieder zu werben. Die Bruderschaft hat eine bewegte Geschichte erlebt und in diesen sechs Jahrhunderten auch nicht ununterbrochen bestanden. Nach jedem erfolgreichen Aufleben folgten Zeiten des Niederganges, ja auch lange Zeiten völliger Passivität. Beispielsweise wurden unter dem österreichischen Kaiser Josef II. alle Bruderschaften und Freimaurerlogen säkularisiert, womit die Bruderschaft in einen 180-jährigen "Dornröschenschlaf" fiel. Erst nachdem die Bruderschafts-Kapelle am Arlbergpass 1957 durch ein Feuer zerstört wurde, wurde die Bruderschaft zum Wiederaufbau der Kapelle neu ins Leben gerufen. Das Bruderschaftswappen Den Eingang des Hospiz-Hotels in St. Christoph am Arlberg ziert das Wappen der Bruderschaft St. Christoph. Auf dem dreiteiligen Wappenschild befindet sich links oben das Lamm von Brixen, rechts oben das Kreuz von Konstanz, im unteren Schildfeld stehen 3 kleine Kreuze, symbolhaft für die drei christlichen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Das Wappen wird von den Mitgliedern in Form des Bruderschaftsabzeichens getragen. |
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Informationen: http://www.bruderschaft-st-christoph.org | ||
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