Wien (bmeia) - Kooperationsmöglichkeiten im Energiebereich zwischen Österreich und den Donau-
und Kaukasusregionen stehen im Mittelpunkt einer Tagung des Global Forum on Sustainable Energy am 28. und 29. April
in der WKÖ in Wien. Rund 230 TeilnehmerInnen aus Südosteuropa und dem Südkaukasus werden unter dem
Generalthema “Energy between Danube and Caucasus“ über das Potential erneuerbarer Energien und die Möglichkeiten
für größere Energie-Effizienz diskutieren. Konkrete Formen der Zusammenarbeit sollen gefunden oder
intensiviert werden.
In seiner Eröffnungsrede unterstrich der Generalsekretär für Auswärtige Angelegenheiten, Botschafter
Johannes Kyrle, das strategische Interesse der Bundesregierung an der Donau- und Schwarzmeerregion. Österreich
sei bereit, die Länder der Region auch bei der Verwirklichung einer engeren Anbindung an die Europäische
Union zu unterstützen. In diesem Zusammenhang sei auch die Entscheidung zu sehen, ein Büro der Austrian
Development Agency in Tiflis zu eröffnen und ein bilaterales Kooperationsprogramm mit Georgien und in weiterer
Folge mit Armenien auszuarbeiten.
Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit fördert den Einsatz sauberer Technologien in der Region,
etwa zur Nutzung von geothermaler Fernwärme in Mazedonien oder durch die Rehabilitierung der Drin-Kraftwerke
in Albanien.
Ein weiteres großes Potenzial, das in der Konferenz angesprochen wird, liegt in der Verbesserung der Energieeffizienz,
u.a. von Gebäuden. Auch hier können österreichische Firmen, etwa solche, die auf Niedrigenergiehäuser
spezialisiert sind, wichtige Impulse in die Region geben.
Das Global Forum on Sustainable Energy (GFSE, www.gfse.at) wurde 1999 vom Außenministerium in Kooperation
mit dem Lebensministerium gegründet. Es dient dem Austausch über Fragen der Energie im Kontext nachhaltiger
Entwicklung zur Anbahnung von internationalen Kooperationen. Die Regionaltagung “Energy between Danube and Caucasus“
wurde von der österr. Energie-Agentur im Auftrag des Lebensministeriums vorbereitet und von der WKÖ und
der Austrian Development Agency unterstützt. Im Rahmen des Forums ist eine Kontaktbörse für österreichische
Firmen und Entscheidungsträger aus der Region vorgesehen. |