Antrittsrede des Wissenschafts- und Forschungsministers im Parlament – will konstruktive Gespräche
mit Studierenden weiterführen – Umsetzung der FTI-Strategie
Wien (bmwf) - „Viribus unitis – mit vereinten Kräften“, unter dieses Motto wird Wissenschafts-
und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle seine politische Arbeit stellen. Bei seiner Antrittsrede im
Parlament appellierte Töchterle am 28.04., „durch gemeinsame Anstrengungen in der Wissenschafts- und Forschungspolitik
etwas voranzubringen. Wir sind uns alle einig, dass dieser Bereich einer der wichtigsten für die Zukunft unseres
Landes und unserer jungen Menschen ist.“ Einigkeit herrsche auch über die Ziele, nämlich allgemein erkannte
Schwächen zu beheben, „aber auch vorhandene Stärken zu sehen, zu schätzen und auszubauen“. Unterschiedlich
sei „nur unsere Auffassung über die Wege zu diesen Zielen, und auch hier sind die Differenzen oft kleiner,
als wir sie zum Zwecke eigener Profilierung hinstellen“.
Einigkeit herrsche beispielsweise darüber, dass die heimischen Universitäten mehr Geld brauchen. „Ich
hoffe, dass die im Herbst von der Regierungsspitze und den Rektoren getroffene Vereinbarung einer Studienplatzfinanzierung
ein Weg dazu ist.“ Weiters setzt er auf Verbesserungen bei den Verhandlungen zum Universitätsbudget im Herbst.
Es brauche aber auch mehr Mittel für die Forschung, „wo die von meinen Vorgängern erarbeitete FTI-Strategie
eine gute Basis darstellt. Mit der FTI-Strategie ist ein großer Wurf gelungen, nun geht es jedoch um die
Umsetzung.“ Töchterle sieht „in der Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen, aller ausgezeichneten
Forscherinnen und Forscher dieses Landes – und davon haben wir zahlreiche – den Schlüssel für den Erfolg“.
So könne auch in der Forschung der Wissens- und Technologietransfer in die Gesellschaft und in die Wirtschaft
noch verbessert werden.
Es gehe vor allem aber auch darum, die Mittel möglichst effizient einzusetzen, verwies Töchterle auf
den Österreichischen Hochschulplan, der gerade erarbeitet wird. „Ich habe hier in meinem bisherigen Wirkungskreis
einen Weg gezeigt: Durch die Gründung der Tiroler Hochschulkonferenz, in der alle Hochschultypen des Landes
zusammenarbeiten und nicht wie früher oft neben- oder gar gegeneinander.“ Als Rektor sei es ihm auch gelungen,
„selbst in schwierigen Zeiten mit den Studierenden stets in einem konstruktiven Gespräch zu bleiben. Das möchte
ich auch als Minister fortsetzen“, unterstrich Töchterle.
Abschließend bekräftigte der neue Wissenschafts- und Forschungsminister seinen Appell zur engen Zusammenarbeit:
„Ich lade alle zum Verlassen ideologischer Bastionen und zu einem Wettstreit der besten Ideen ein.“ |