TW1 feiert den 75. Geburtstag des Stardirigenten und zeigt Puccinis "Turandot" unter
seinem akklamierten Dirigat. Danach ein intimes KulturWerk-Porträt seines Neffen Bejun Mehta
Wien (orf) - Anlässlich des 75. Geburtstages von Zubin Mehta zeigt TW1 mit der Oper "Turandot"
ein wahres Meisterwerk Giacomo Puccinis. Es erzählt die berührende Geschichte einer chinesischen Prinzessin,
die ihren zahlreichen Verehrern jeweils drei Fragen stellt und jeden hinrichten lässt, der die Antworten nicht
kennt. Gefesselt von ihrer Schönheit riskiert auch der unbekannte Prinz Calaf dieses Wagnis und es gelingt
ihm, die gestellten Aufgaben zu enträtseln.
Erst 80 Jahre nach der Uraufführung dieses lyrischen Dramas im April 1926 in Mailand, feierte das Werk an
der Wiener Volksoper Premiere. TW1 zeigt Tiziano Mancinis Inszenierung dieser grandiosen Oper aus dem Opernhaus
Valencia im Jahr 2008. Neben Maria Guleghina als Prinzessin Turandot und Marco Berti als Prinz Calaf brilliert
Pultstar Zubin Mehta mit dem "Orchestra de la Comunitat Valenciana" - er sorgt im für ein "musikalisches
Feuerwerk".
Im Anschluss daran zeigt TW1 Bejun Mehta im "KulturWerk" mit Barbara Rett. Ob als Publikumsliebling im
Theater an der Wien, an der Berliner Staatsoper oder im Cité de la Musique in Paris - mit seiner Stimme
sorgt der gefragte Countertenor in den renommiertesten Opern- und Konzerthäusern der Welt für Begeisterung.
Er hat indische und amerikanische Wurzeln, spricht perfekt Deutsch, seine Eltern haben sich in Wien lieben gelernt
und Zubin Mehta ist sein Onkel. Ein Kosmopolit, dessen privates Spektrum mindestens so breit ist wie sein künstlerisches.
"Mehta besticht mit intensivem Spiel sowie der Schönheit seiner Stimme und einer außergewöhnlichen
Technik", schwärmt die Kulturexpertin. In der Linzer Voestalpine plaudert sie mit ihm u.a. über
Höhen und Tiefen seiner Karriere und die "Tenderloin-Period" des Lebens.
Zubin Mehta
Der indische Dirigent wurde am 29. April 1936 als ältester von zwei Söhnen einer Musikerfamilie in Bombay
geboren. Sein Vater war Merwan Mehta - der prominente Konzertgeiger, Geigenlehrer und Dirigent. Er gründete
u.a. das Bombay Symphonie Orchestra, welches Zubin Mehta als Schüler seines Vaters bereits im Alter von 16
Jahren dirigieren durfte. Mit 18 Jahren kam er nach Wien und belegte an der Musikakademie die Fächer Klavier,
Komposition und Kontrabass. Seine Dirigentenausbildung absolvierte er bei Hans Swarowsky.
Im Jahr 1958 gewann er den Internationalen Dirigentenwettbewerb von Liverpool und vier Jahre später debütierte
er als Operndirigent mit "Tosca" in Montreal. Als einer der jüngsten Dirigenten, die jemals am Pult
der Berliner und Wiener Philharmoniker standen, dirigierte er im Laufe der Jahre die namhaftesten Orchester der
Welt. Auch bei den Salzburger Festspielen hinterließ er seine Spuren. Man kennt ihn als Musikdirektor, musikalischen
Leiter und Chefdirigent. Zudem dirigierte er bereits vier Mal das Neujahrskonzert im Wiener Musikverein. Die Liste
seiner Auszeichnungen ist umfangreich - u.a. ist er Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper.
"KulturWerk" Im Gesprächsformat "KulturWerk" bittet die anerkannte Journalistin und Kulturexpertin
Barbara Rett einmal im Monat hochkarätige Vertreter aus dem Kunst- und Kulturbereich in der einmaligen Kulisse
der voestalpine Stahlwelt zum Gespräch. TW1 bringt die monatliche Kultursendung jeweils am letzten Montag
des Monats zur erstmaligen Ausstrahlung.
Sendezeiten: Oper "Turandot" mit Zubin Mehta So, 1. Mai 2011 um 20:15-22:15 Uhr "KulturWerk"
mit Bejun Mehta: So, 1. Mai 2011 um 22:15-22:45 Uhr |