Töchterle: Europa bietet gerade für Wissenschaft und Forschung enormen Mehrwert   

erstellt am
09. 05. 11

Erfolgsgeschichte Erasmus – Österreich stark in den EU-Forschungsraum eingebunden
Wien (bmwf) - „Gerade für Wissenschaft und Forschung bietet Europa einen enormen Mehrwert. Die Umsetzung des europäischen Gedankens an Hochschulen und Forschungseinrichtungen lässt uns Grenzen überwinden und zu neuen Erfahrungen und Erkenntnissen gelangen“, betont Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle am Europatag. Er verweist beispielsweise auf das Erasmus-Programm, dessen Namensgeber Erasmus von Rotterdam „als einer der bedeutendsten Humanisten wesentlich zur europäischen Identität beigetragen hat“.

„Erasmus ist eine Erfolgsgeschichte. Alleine im Vorjahr haben mehr als 5.200 Studentinnen und Studenten ihre Chance genützt und Erfahrungen im Ausland gesammelt“, so Töchterle weiter. „Studienaufenthalte im Ausland ermöglichen jungen Menschen, andere Länder, Sprachen und Kulturen kennenzulernen. Ich sehe das sowohl als Bereicherung für das Studium junger Menschen, als auch für deren Persönlichkeitsentwicklung.“ Seit Beginn der Teilnahme am Erasmus-Programm im Jahr 1992 gab es in Österreich durchwegs Steigerungen, sowohl bei Studierenden als auch bei Hochschulangehörigen. Im europäischen Vergleich liegt Österreich nach Luxemburg und Liechtenstein an dritter Stelle unter 33 Ländern, wenn es um den Anteil der Erasmus-Studierenden an der gesamten Studierendenzahl geht.

Im Herbst 2010 wurde das Projekt „Erasmus back to School“ von der Nationalagentur Lebenslanges Lernen in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik erfolgreich gestartet. Dabei besuchen ehemalige Erasmus-Studierende ihre früheren Schulen und berichten dort über ihre Erfahrungen bei einem Auslandsaufenthalt. „Ziel ist es, noch mehr junge Menschen für einen Studienaufenthalt oder ein Praktikum in Europa zu begeistern“, sagt Töchterle. Seit Jänner 2011 besuchten rund 80 Studierende ihre früheren Schulen.

„Österreich ist auch stark eingebunden in den Europäischen Forschungsraum, der in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut wurde“, unterstreicht Töchterle. Seit Österreichs EU-Beitritt 1995 konnten mehr als 1,4 Milliarden Euro durch heimische Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Rahmen der europäischen Forschungsrahmenprogramme eingeworben werden. Dies entspricht 7.440 positiv evaluierten und durch die Europäische Kommission genehmigten Beteiligungen aus Österreich. Jeder vierte Euro im Bereich der kompetitiven Forschungsförderung in Österreich stammt mittlerweile aus den EU-Rahmenprogrammen.
     
zurück