Gmunden (lk) - "Es ist kein Zufall, dass wir heute hier stehen, um die Eröffnung der Pferdeeisenbahn
Gmunden vor 175 Jahren zu feiern. Gmunden kann wirklich stolz darauf sein, dass die noch vorhandenen Reste der
Pferdeeisenbahn in Österreich als Kulturdenkmäler deklariert worden sind und damit diese Stadt am Traunsee
ein Teil dieser faszinierenden und für den Handel und die Wirtschaft so wichtigen Umbruchszeit sein darf",
so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei den Feierlichkeiten. "Die Bilder und Exponate der Sonderausstellung
und die Sonderbriefmarke zeigen ganz deutlich, dass Gmunden ein ganz wichtiger neuralgischer Punkt – speziell im
Salzhandel – aber auch im Wirtschafts- und Verkehrswesen des 19. Jahrhunderts gewesen ist."
Zwischen Wels und Lambach ist die historische Trasse der Pferdeeisenbahn teilweise noch erkennbar. In Stadl-Paura
ist das Stationsgebäude Lambach erhalten geblieben. Ab Stadl-Paura benutzt die Normalspurbahn über Laakirchen
die Trasse der einstigen Pferdeeisenbahn. In diesem Abschnitt sticht vor allem das Bahnhofsgebäude von Englhof
(heute Engelhof) hervor, es gilt als das älteste noch in Betrieb befindliche Bahnhofsgebäude Europas.
Landeshauptmann Pühringer bedankte sich bei allen Beteiligten für die großartigen Vorbereitungen
der Feierlichkeiten. Seit mehr als einem Jahr bemüht sich ein kreativer Arbeitskreis mit der Gestaltung des
Jubiläums "175 Jahre Pferdeeisenbahn in Gmunden“. Eine große Anzahl von Vereinsvertretern und anderer
Einrichtungen hat in vielen Arbeitskreissitzungen unter der Leitung von Gemeinderat Manfred Reingruber ein entsprechendes
Jubiläumsprogramm, das aus mehreren Veranstaltungen besteht, verteilt auf mehrere Monate, ausgearbeitet.
Fachmännische Unterstützung hat Dr. Heinz Schludermann vom Pferdeeisenbahnmuseum Maxlhaid (Wels) und
Dir. Walter Mayer, Obmann des Pferdeeisenbahnvereines Kerschbaum, geleistet sowie der Obmann des Gmundner Briefmarkensammlervereines
Reinhard Neumayer mit der Gestaltung und Umsetzung der Jubiläums-Briefmarke.
Die Jubiläumsausstellung wurde unter der Leitung von Dir. Kustos Ingrid Spitzbart mit Leihgaben vom Landesmuseum
Linz, Pferdeeisenbahnmuseum Kerschbaum gestaltet. |