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Literaturabend in Teheran am Internationalen Welttag des Buches |
erstellt am |
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Teheran (bmeia) - Im Zeichen der österreichischen und Schweizer Literatur
stand der Internationale Welttag des Buches am Kulturforum in Teheran. Der Literaturabend am 21. April, eine gemeinsame
Veranstaltung mit der Schweizer Botschaft und dem renommierten iranischen Literaturverlag Bukhara war deren Rezeptionsgeschichte
und der Problematik der Übersetzung gewidmet. Am selben Datum wurde auch der Gedenktag des persischen Dichters
Saadi begangen. Seine Werke waren die ersten persischen, welche ins Deutsche übersetzt wurden. Iranische Germanisten und Übersetzer sprachen über die Rezeptionsgeschichte der österreichischen und Schweizer Literatur im Iran sowie über die Problematik der Übersetzung. Überraschende Fakten kamen dabei zutage: Stefan Zweig gehört zu den meistübersetzten deutschsprachigen Schriftstellern im Iran, „Die Verwandlung“ von Franz Kafka wurde erstmals 1930 ins Persische übersetzt. Inzwischen gibt es die 15. Auflage sowie vier weitere Übersetzungen und 20 Bücher auf Persisch über Kafka. Zeitgenössische Schriftsteller wie Peter Handke oder Hermann Hesse wurden im Iran dank der Sondernummern des Literaturmagazins Bukhara bekannt. Zum Abschluss des Literaturabends signierten die Übersetzer Mahmud Doulatabadi, Simin Daneshvar, Sadegh Tshubak ihre aktuellen Veröffentlichungen von Werken von Ingeborg Bachmann, Peter Handke, Daniel Kehlmann, Franz Kafka und Stefan Zweig ins Persische. Außerdem konnte an einem Büchertisch in Übersetzungen geblättert werden, die auch in der Bibliothek des Kulturforums - mit über 5.000 Werken der größten deutschsprachigen Bibliothek im Iran - vorhanden sind. Eine Information des Österreichischen Kulturforums in Teheran |
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