Burgstaller beim Spatenstich für das "Haus der Musik" in Hof
Salzburg (lk) - "Diese neuen räumlichen Möglichkeiten sind ein Meilenstein in Richtung
pädagogisch und finanziell optimierter Unterricht, denn neben einem qualitativ sehr hochwertigen Unterricht
kann eine wesentlich größere Anzahl von Schülern optimal betreut werden. Die Unterrichtsräume
sind nicht nur akustisch sehr gut ausgestattet. Sie entsprechen dem pädagogischen Idealfall eines modernen
Instrumental- und Gesangsunterrichts. In Zukunft ist davon auszugehen, dass durch die verbesserte Infrastruktur
wesentlich mehr stattfinden wird und das Musikum auch als ‘Kulturmotor‘ in der Region kräftig durchstarten
wird." Dies erklärte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 06.05. beim Spatenstich für das "Haus
der Musik" in Hof.
Das Musikum Hof bietet derzeit rund 800 Unterrichtseinheiten an, davon sollen im neuen Musikumgebäude in Zukunft
rund 500 stattfinden. Angeboten werden Stunden für beinahe alle Instrumente von "Akkordeon bis Zither"
sowie Gesang. Auch die Durchführung von Veranstaltungen wird durch die neuen Räumlichkeiten erleichtert.
Im vergangenen Jahr haben im Musikum Hof rund 60 Veranstaltungen stattgefunden (Kinderkonzerte, Klassenkonzerte,
Vortragsabende etc.).
"Die vom Musikum in den vergangenen Jahren entwickelten Unterrichtsmodelle des kombinierten Unterrichts oder
auch Teamteaching können so ideal umgesetzt werden", so Bildungsreferentin Burgstaller weiter. Es gibt
zehn Unterrichtsräume, zehn jeweils zugehörige Übungsräume, drei Ensembleräume, eine Mediathek
und einen Vortragssaal mit einer Fläche von 350 Quadratmetern, der rund 400 Personen Platz bietet. Jeder Lehrer
hat zu einem Unterrichtsraum einen Übungsraum zur Verfügung und kann damit simultan unterrichten. Bei
dieser Unterrichtsform werden Schüler zum Beispiel zunächst gemeinsam unterrichtet, dann übt ein
Schüler im Nebenraum das eben Durchgenommene und der zweite Schüler bekommt zwischenzeitlich Einzelunterricht.
Dann kommt der zweite Schüler zurück und kann gleich mit dem Lehrer unklare Stellen durchgehen.
Neues Zuhause für die Hofer Kultur
Das Musikum Hof findet eine neue Heimat in einem Gebäudekomplex, der auch die Polizei und Wohnungen (zehn
Eigentumswohnungen und vier Mietkaufwohnungen) beherbergen wird. Im "Haus der Musik" finden darüber
hinaus auch die Trachtenmusikkappelle Hof, der Chor, Theater- und Brauchtumsvereine sowie die Bibliothek des Ortes
ein neues Zuhause. Bauherr und Bauträger ist die Heimat Österreich. Geplante Fertigstellung ist Ende
2012/Frühjahr 2013. Die Gesamtbruttogeschoßfläche des Gebäudes beträgt rund 7.500 Quadratmeter,
etwas mehr als die Hälfte ist für das Musikum vorgesehen. Der dem Musikum zugeordnete Bauteil weist Kosten
von 5,8 Millionen Euro auf, die von allen zehn zum Musikumsprengel Hof zählenden Gemeinden Hof, Koppl, Ebenau,
Plainfeld, Thalgau, Faistenau, Hintersee, St. Gilgen, Fuschl und Strobl getragen werden. Das Land Salzburg gewährt
auf Initiative von Landeshauptfrau Burgstaller einen besonderen Investitionsbeitrag von 500.000 Euro, eine weitere
Unterstützung kommt aus dem Gemeindeausgleichsfonds. |