BMWF und FWF holen MS Wissenschaft nach Österreich
Wien (bmwf) - "Forschung Ahoi!" - heißt es demnächst wieder, wenn das deutsche
Forschungsschiff „MS Wissenschaft“ in Österreich Station macht. Schwerpunkt auf der schwimmenden Forschungsstation
ist heuer die Gesundheitsforschung, wobei auch die Medizinische Universität Wien mit zwei Forschungsprojekten
vertreten sein wird. Im Rahmen einer interaktiven Ausstellung wird Einblick in wissenschaftliche Fragestellungen,
Arbeitsmethoden und Erkenntnisse gegeben, die zum Erhalt bzw. zur Wiederherstellung der Gesundheit beitragen, und
zwar interdisziplinär und umfassend. Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) sowie
der Wissenschaftsfonds (FWF) holen das Forschungsschiff bereits zum zweiten Mal nach Österreich.
Die Anlegestellen in Österreich: Wien: 24. bis 28. Juni/Schiffsstation Millennium Tower,
Krems: 29. und 30. Juni/Krems-Stein und Linz: 2. bis 4. Juli/Lentos Kunstmuseum.
Österreich ist auf dem Ausstellungsschiff mit zwei Exponaten aus den Life Sciences vertreten. Unter dem Titel
"Blutplättchen sind für uns (über)lebensnotwendig, können aber auch gefährlich sein
- wieso?" werden die - vom FWF geförderten - Forschungen von Christine Mannhalter von der Klinischen
Abteilung für medizinisch-chemische Labordiagnostik der Medizinischen Universität Wien über die
Rolle der Blutplättchen (Thrombozyten) bei der Blutstillung und beim Entstehen eines arteriellen Blutgerinnsels
vorgestellt.
Im zweiten österreichischen Exponat geht es unter dem Titel "Schaden erkannt, Schmerz gebannt" um
die "Volkskrankheit" Rückenschmerzen und um eine neue Magnetresonanz (MR)-Technik, mit deren Hilfe
Kreuzschmerzen erstmals behandelt werden können, bevor sie überhaupt spürbar sind. Möglich
macht dies die "biochemische" MR. Entwickelt wurde diese neue Technik in intensiver - vom FWF geförderter
- Grundlagenforschung von Siegfried Trattnig und seinem Team vom Exzellenzzentrum für Hochfeld-MR an der Medizinischen
Universität Wien.
Die Mitmachausstellung setzt auf hohe Interaktivität, die Exponate sind allgemeinverständlich und bereits
für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt täglich von 10.00 bis 19.00
Uhr geöffnet. |