Bozen (lpa) - Südtirols Charakter als Modellregion für den Minderheitenschutz unterstreicht die
Organisation für die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit einem hochkarätig besetzten Seminar,
das am 20. Mai in Bozen stattfinden wird. Zum Seminar erwartet wird auch der OSZE-Hochkommissar für Minderheiten,
Knut Vollebaek; vorgestellt wird es am Montag, 9. Mai, von Landeshauptmann Luis Durnwalder.
2008 hatte die 56 europäische Staaten umfassende OSZE die Bozner Empfehlungen zum Minderheitenschutz herausgegeben,
in denen festgelegt wurde, welche Pflichten Staaten gegenüber Minderheiten auf ihrem Staatsgebiet haben und
wie sich Staaten ihren nationalen Minderheiten im Ausland gegenüber verhalten sollen. Wie sich diese Empfehlungen
auf den Minderheitenschutz in Europa niedergeschlagen haben, welche Rolle die OSZE in diesem Bereich übernehmen
kann und wie sich der europäische Minderheitenschutz in konkreten Fällen entwickelt, nehmen namhafte
Wissenschaftler und Vertreter der OSZE im Rahmen eines Seminars unter die Lupe, das am 20. Mai in Bozen stattfinden
wird. Organisiert wird das Seminar von der italienischen Delegation in der parlamentarischen Versammlung der OSZE
in Zusammenarbeit mit der Landesregierung, als Redner erwartet wird nicht zuletzt Knut Vollebaek, für Minderheiten
zuständiger Hochkommissar der OSZE. |