Arbeit, Bildung und Umwelt sind die Top-Themen der Jugendlichen im Burgenland   

erstellt am
05. 05. 11

Hohe Lebenszufriedenheit: Jugendliche stellen dem Burgenland ein gutes Zeugnis aus
Eisenstadt (blms) - 89 Prozent der burgenländischen Jugendlichen blicken mit Zuversicht in eine positive Zukunft im Burgenland. Das geht aus einer brandaktuellen repräsentativen Jugendstudie hervor. Befragt wurden 300 Burgenländerinnen und Burgenländer im Alter von 14 bis 29 Jahren. Rund 75 Prozent sind der Meinung, dass kein anderes Bundesland bessere Lebensgrundlagen bietet als das Burgenland. Die Themen, die der Jugend am meisten unter den Fingernägeln brennen sind Arbeit, Bildung und Umwelt. „Die Ergebnisse der Studie sind sehr gut, aber sie sind kein Anlass uns zurückzulehnen. Für unsere Jugend zu arbeiten, das ist eine permanente Herausforderung. Es geht darum, Zukunftschancen zu eröffnen. Wir wollen die Themen, die der Jugend wichtig sind - Arbeit, Umwelt und Bildung – verstärken“, so Landeshauptmann Hans Niessl.

Was verbindet die Jugend mit dem Burgenland, in welchem Ausmaß identifizieren sie sich mit ihrem Bundesland, welche Themen sind der Jugend wichtig, was verbinden sie mit dem 90-Jahr-Jubiläum des Landes? Diesen und mehr Fragen ist der renommierte Jugendforscher Mag. Bernhard Heinzlmaier nachgegangen. Die Studienergebnisse sind erfreulich: „Unter burgenländischen Jugend gibt es eine überraschend hohe Lebenszufriedenheit. Über dreiviertel der Befragten bewerten die Lebenszufriedenheit bei einer 10-stufigen Skala mit 8 oder höher. Ein unglaublicher Wert, er liegt über allen Studien, die kenne“, so Heinzelmaier.

89 Prozent der befragten Jugendlichen sehen zuversichtlich in eine positive Zukunft im Burgenland. „Sie sehen in erster Linie die Chancen, die sich bieten, nicht die Probleme. Sie verbinden mit dem Burgenland Natur, gutes Essen, Wein, freundliche Menschen. Die Bindung zum Burgenland ist sehr groß. Fast 50 Prozent können sich kaum vorstellen, in einem anderen Bundesland zu leben“, so Heinzelmaier.

„90 Jahre Burgenland sind ein Grund mit den Menschen zu feiern und allen zu danken, die das Burgenland aufgebaut haben. Aber es geht auch darum der Jugend, die im Land bleibt, die sich mit dem Land verbunden fühlt, eine Perspektive zu bieten. Dazu ist auch Evaluierung unserer bisherigen Jugendarbeit notwendig“, erklärt Landshauptmann Hans Niessl. Erfreut über das Studienergebnis ist auch Landehauptmannstellvertreter Franz Steindl: „Die Befragung zeigt, dass eine stabile Werteskala vorhanden ist. Die Ergebnisse decken sich mit jenen früherer Studien. Sie sind ein Kompliment an das Burgenland. Wir werden uns bei unserer Arbeit danach orientieren und die Jugend noch stärker einbinden. Die Studie ist ein Fundament, auf dem die Politik aufbauen kann.“

Arbeit, Bildung und Umwelt am wichtigsten
Am meisten am Herzen liegen der burgenländischen Jugend die Themen Arbeit, Bildung und Umwelt. 80 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass sich das Burgenland bei der Erneuerbaren Energie positiv entwickelt hat. Ähnlich gut bewertet die Jugend andere wichtige Bereiche: soziale Gerechtigkeit und Bildung (jeweils 70%), Lehrlingsausbildung, Sicherheit und Arbeitsplatzpolitik (jeweils 60%).

Resümee von Heinzelmaier: „Die Jugend stellt der Gesellschaftspolitik im Burgenland ein gutes Zeugnis aus. Andere Bundesländer würden sich über so ein Ergebnis freuen.“
Die Themen, die der Jugend wichtig sind - Arbeit, Umwelt und Bildung – wollen wir verstärken“, so Niessl. Zum Beispiel seien genug Ausbildungsplätze für Jugendliche vorhanden, man müsse aber die Jugendlichen dorthin bringen. Bei der Erneuerbaren Energie sei das Burgenland Vorreiter, betont der Landeshauptmann: „Keine andere Region in Europa außer dem Burgenland erzeugt 60 Prozent seines Strombedarfes mit erneuerbaren Energieträgern.“

Positiv sieht die Jugend auch die Feierlichkeiten rund um das Jubiläum 90 Jahre Burgenland. 50 Prozent der Jugendlichen wissen darüber Bescheid, 80 Prozent davon ist es wichtig das Jubiläum zu feiern. Aber, betont Heinzelmaier: „Die Jungen wollen dabei nicht nur in die Vergangenheit blicken. Sie wünschen sich, dass die Jubiläumsfeierlichkeiten auch mit Zukunftsperspektiven verbunden werden. Und sie wollen so feiern, wie sie zu feiern gewohnt sind. Die Jubiläumskultur sollte moderner werden.“
     
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