Nach einem Monat LKW-Fahrverbot im Salzkammergut
Linz (lk) - "Eine erste Zwischenbilanz des seit einem Monat geltenden LKW-Fahrverbotes im Salzkammergut
zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen Wirkung zeigen. Dazu haben auch die zahlreichen Kontrollen durch die
Exekutive beigetragen", berichtet Verkehrs-Landesrat Dr. Hermann Kepplinger.
Im Verlauf des gesamten April hat die Exekutive des Bezirks an 13 Einsatztagen 90 LKW- Kontrollen durchgeführt.
Als Kontrollort am Fuße des Pötschenpasses hat eine Verkehrsfläche in der Ortschaft St. Agatha
in Bad Goisern gedient. Im Zuge der LKW-Anhaltungen wurden 14 Übertretungen auf Basis des Verbots geahndet.
Als Nebeneffekt konnten auch 12 andere Delikte bestraft werden.
LKW-Verkehrsaufkommen gesunken
Die Auswirkungen des Verbots lassen sich auch auf Basis der fix installierten Verkehrsmessung am Pass selbst
erkennen. So ist der Anteil der langen LKW, also von Fahrzeugen über 12 Metern Länge (zB Sattelschlepper),
von März auf April 2011 um 70 Fahrzeuge gesunken, das ist ein Rückgang von knapp einem Drittel. Im Jahresvergleich
mit April 2010 ist der Rückgang noch deutlicher. Die Zahl der langen LKW sank von 278 im April 2010 auf 148
im heurigen April.
Die Verkehrsexperten des Landes interpretieren die Zahlen vor allem bei den langen LKW als spürbaren Rückgang,
gleichwohl das regionale Verkehrsaufkommen Schwankungen unterliegt. Für eine exaktere Beurteilung ist daher
ein etwas längerer Beobachtungszeitraum erforderlich.
"Mit der Exekutive ist abgestimmt, dass auch im Mai schwerpunktmäßig kontrolliert wird, um den
Kontrolldruck entsprechend hoch zu halten" kündigt LR Kepplinger abschließend an. |