In der Koalition werden schon die Messer für Neuwahlen gewetzt
Wien (bzö) - BZÖ-Chef Josef Bucher hat sich am 03.05. in einer Pressekonferenz dafür ausgesprochen,
sofort eine Volksbefragung zum Thema Wehrpflicht abzuhalten. "Volksbefragung zur Wehrpflicht - Jetzt!",
so Bucher. Es könne nicht sein, dass die Konzeptlosigkeit, Verweigerungshaltung und innere Zerstrittenheit
der ÖVP jegliche Heeresreform verhindere. Bucher kritisierte auch "Selbstverteidigungsminister Norbert
Darabos, der an einem Ministerratstag lieber nach Syrien fliegt, anstatt endlich die Heeresreform voranzutreiben.
Die Österreicher haben "Genug gezahlt!" für das derzeitige Bundesheer. Das BZÖ steht für
die Abschaffung der Wehrpflicht, ein Berufsheer mit Milizkomponente und die Bürgerhilfe als Zivildienstersatz.
Wenn sich die Regierung wieder einmal auf eine Reform einigen kann, dann muss das Volk entscheiden!" "Aber
selbst darauf können sich Faymann und Spindelegger nicht einigen", betont Bucher.
Der BZÖ-Chef analysiert angesichts des Stillstandes und Streits, besonders rund um Steuerreform und Wehrpflicht,
dass "in der Koalition bereits die Messer für Neuwahlen gewetzt werden. Für das BZÖ ist es
aus derzeitiger Sicht unmöglich, dass eine Steuerreform oder eine große Heeresreform von SPÖ und
ÖVP umgesetzt werden kann". Es gebe keine Konzepte, keinen gemeinsamen Willen und keine Exit-Strategie.
"Das ist - besonders von ÖVP-Seite - kein Neustart der Regierung, sondern maximal noch ein Stillstandsübereinkommen".
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