Anti-Atomstrom Vorbildfunktion wird durch FPÖ weiter gelebt
Wien (fpd) - Die FPÖ setzt bei ihrem bevorstehenden Bundesparteitag die Initiative, ihre Mandatare
und 50.000 Mitglieder zu einem Verzicht auf Anbieter zu motivieren, welche auf Atomstrom setzen und in weiterer
Folge somit jene zu fördern, welche erneuerbare, heimische Energieträger einsetzen. "In der freien
Marktwirtschaft bestimmt die Nachfrage das Angebot, daher ist dies der einzige Weg, der Energiegewinnung aus Atomkraftwerken
Einhalt zu gebieten, wenn dies auf politischem Wege nicht möglich ist. Was angesichts der Lehren, die wir
aus der jüngsten Vergangenheit ziehen konnten, absolut nicht nachvollziehbar ist. Es sei auch die Bundesregierung
aufgefordert, dieses Zeichen zu setzen und bei der Stromversorgung sämtlicher Bundesgebäude den Anbieter
zu wechseln.", erklärt der freiheitliche Anti-Atom-Sprecher NAbg. Werner Neubauer.
"Es ist endlich Zeit zum Handeln: Verletzung des EURATOM-Vertrages wegen Nichteinhaltung der Informationspflicht,
Verletzung des EU-Vertrages wegen fehlender UVP, unzählige Störfälle in den Atomkraftwerken unserer
Nachbarländer ganz abgesehen von der jüngsten Katastrophe in Japan und die Reaktion der Österreichische
Bundesregierung, wie auch die der Grünen erschöpft sich in Lippenbekenntnissen und medienwirksamen Unterschriftsleistungen
in Tageszeitungen. Damit ist der Schein gewahrt, aber die Probleme wieder einmal nicht gelöst.", stellt
Neubauer fest.
Die Freiheitliche Partei war schon bei den Vertragsverletzungen die einzige, die entsprechend reagiert hat und
Beschwerden beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingebracht hat. "Nun legen wir aber
auch nicht die Hände in den Schoß und warten auf die Ergebnisse der Beschwerden, sondern wir setzen
den ersten Schritt, der die Energielieferanten zum Verzicht auf die Zulieferung von Atomstrom zwingen kann und
jeder ehrliche Atomkraftgegner sei aufgefordert, diesem, unserem ersten Schritt zu folgen.", so Neubauer weiter.
Wenn nur die Hälfte unserer Parteimitglieder dem Aufruf folgt - und davon ist auszugehen - dann können
auch weitere Menschen mobilisiert werden, diesen Schritt zu setzen. Die Energielieferanten werden dies zu spüren
bekommen. Sie werden in weiterer Folge ihr Angebot und auch den Preis anpassen müssen. "So kann jeder
von uns dazu beitragen, dass wir unserem Ziel näher kommen, nämlich dem weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie
und dem Einsatz von erneuerbarer Energie.", so Neubauer abschließend. |