FPÖ-Chef Stache im ORF-"Mittagsjournal"  

erstellt am
16. 05. 11

 Vilimsky: Skurrile Gesprächsführung im ORF-"Mittagsjournal"
Generalsekretär vermißt sonst übliche hohe Qualität dieser Radioreihe
Wien (fpd) - Die journalistische Leistung, die die Ö1-Redaktion beim Interview mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache anlässlich der Sendung "Im Journal zu Gast" am 14.05. abgeliefert habe, sei eines öffentlich-rechtlichen Senders unwürdig und entspreche nicht der sonst üblichen hohen Qualität dieser Radioreihe, kommentierte der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Harald Vilimsky, diese peinliche Vorstellung.

So sei der FPÖ-Chef als "Karl-Heinz Strache" abmoderiert worden, was für einen Innenpolitik-Redakteur doch einigermaßen unprofessionell sei, selbst wenn diese offenkundige Wissenslücke, Minuten später korrigiert worden sei, so Vilimsky. Abgesehen von diesem Faux Pax, sei die Gesprächsführung von Redakteur Stefan Kappacher von dem verzweifelten, teils aggressiven Versuch, gekennzeichnet gewesen, den FPÖ-Chef ins rechte Eck stellen zu wollen, kritisierte Vilimsky die Politinquisition des Rotfunkes. Dies mit skurrilen Vorwürfen, bei denen etwa versucht worden sei dem Totengedenken der Burschenschaften am Heldenplatz rechtsextremen Charakter zu unterstellen, um sich gleich darauf darüber zu mokieren, dass Strache selbst dort nicht anwesend gewesen sei, sagte Vilimsky, der sich lebhaft vorstellen kann, was selbiger Redakteur wohl aufgeführt hätte, wenn der FPÖ-Chef dort tatsächlich gesprochen hätte.

Zu den brennenden Problemen der Republik, die von der rot-schwarzen Bundesregierung verursacht worden seien, sei dem Herrn Interviewer wenig eingefallen, denn dann hätte der Rotfunk ja darüber berichten müssen, dass die FPÖ geeignete Lösungen anzubieten habe, kritisierte Vilimsky die schwer tendenziöse Gesprächsführung.

 

 Rudas: Politischer Maulheld Strache hat keine Lösungskompetenz
Treffen mit rechtsrechten Außenseitern statt Arbeiten für die Menschen - Mit Strache ist kein Staat zu machen
Wien (sk) - Für SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas hat der Auftritt von FPÖ-Chef Strache im "Mittagsjournal" von Ö1 "einmal mehr bewiesen, dass Strache nur ein politischer Maulheld ist, der keine Lösungskompetenz hat." Rudas dazu gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: "Außer aggressiven Rundumschlägen, dem üblichen Mix aus Vorurteilen und Unwahrheiten hat Strache nichts zu bieten. Maulheld Strache hat noch nie ein konkretes Problem gelöst und wird es auch nie, weil er es einfach nicht kann. Mit Strache ist kein Staat zu machen."

Was Strache so großspurig als Außenpolitik und internationale Kontakte ausgibt, wertet Rudas als "höchst bedenkliche Treffen mit rechtsrechten Außenseitern in irgendwelchen Kellern". Ein besonders negatives Beispiel dafür sind die Kontakte der FPÖ mit der rechtsextremen ungarischen Partei "Jobbik", deren Vertreter mit Springerstiefeln wieder an die Rhetorik und Symbolik der nationalsozialistischen Pfeilkreuzler anknüpfen.

"Mit diesen Treffen mit der rechtsextremen Szene hat sich Strache für eine seriöse und verantwortungsbewusste Politik selbst disqualifiziert".

Auch die Aussagen von Strache zu wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Themen wertet Rudas als "leere Versprechungen und gefährliche Drohungen". Rudas dazu: "Schwarz-Blau hatte es zu verantworten, dass es mitten in der Hochkonjunktur Rekordarbeitslosigkeit gegeben hat. So desaströs sieht die echte Politik der FPÖ aus".

Die SPÖ-geführte Regierung habe dagegen dank richtiger Maßnahmen dafür gesorgt, dass Österreich nach der Krise europaweit eine der geringsten Arbeitslosenquoten hat und sehr erfolgreich in der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ist. Für Rudas ist daher klar: "Jetzt ist nicht die Zeit für Maulhelden, die noch nie etwas für die Menschen verbessert haben, sondern lieber mit dem rechten Rand liebäugeln."

 

Rauch: Strache fehlen Rezepte für Österreich
Unreife und Mutlosigkeit des FPÖ-Chefs offenbart - Konzept- und Ideenlosigkeit verdeutlicht
Wien (övp-pd) - "Auch mit diesem Auftritt hat sich FPÖ-Chef Strache keinen guten Dienst erwiesen, sondern nur einmal mehr verdeutlicht, dass ihm jegliche Rezepte für die Lösungen der Herausforderungen in Österreich fehlen", bewertet ÖVP- Generalsekretär Hannes Rauch die Performance von FPÖ-Chef Strache im Ö1-"Journal zu Gast". "Von seiner sonntäglichen Flucht nach Italien hat Strache hoffentlich wenigstens ein Nudel-Rezept mitgebracht, Rezepte für die Herausforderungen in Österreich sind es ja offenbar nicht, wie man den heutigen Aussagen entnehmen kann." Rauch abschließend: "Österreich braucht Politiker mit Mut und nicht Politiker, die beim kleinsten Gegenwind türmen und das Land verlassen."

 

Ebner: Strache kann braunen Bodensatz nicht bedecken
Man merke zudem, dass er der Gedenkveranstaltung am 8. Mai nur widerwillig ferngeblieben ist
Wien (bzö) - "Strache hat in der ORF-Reihe "Journal zu Gast" einmal mehr gezeigt, dass er keine eigenen politischen Ideen hat. Wenn er etwas präsentiert, dann ist das nur eine BZÖ-Position, wie etwa in der Frage der Griechenlandhilfe", erklärte BZÖ-Generalsekretär Christian Ebner. Man merke zudem, dass er der Gedenkveranstaltung am 8. Mai nur widerwillig ferngeblieben ist; "diese dilettantischen PR-Versuche in Richtung bürgerliches Lager können den braunen Bodensatz in Straches Partei aber nicht bedecken", so Ebner. Mit den Inhalten im neuen Parteiprogramm, seinem Mangel an zukunftsträchtigen Ideen und der Angst davor, Verantwortung für Österreich zu übernehmen, werde Strache für bürgerliche Wähler endgültig unwählbar werden.

"Seit die FPÖ im EU-Parlament ist, versucht sie erfolglos in eine Fraktion aufgenommen werden. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass Strache nun sein Asyl-Volksbegehren ankündigt", erklärt der BZÖ-Generalsekretär. Im Gegensatz zu diesen hoffnungslosen Versuchen werde das BZÖ von Anfang an einer Fraktion angehören, kündigt Ebner an.

 

 Öllinger: Strache – aggressive Geisterbahn-Fahrt in die Vergangenheit
Wer sich Olympia-Minister vorstellen kann, ist unwählbar
Wien (grüne) - Als "tatsächlich erhellend" bezeichnet der Grüne Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger das Strache-Interview im "Mittagsjournal" auf Ö1. "Ich hoffe, dass die deutlichen und eindeutigen Postionen , die Strache heute bezogen hat, etliche von denen, die sich eine Wahl der FPÖ vorstellen können, davon abbringt. Ich hoffe ab er auch, dass die ÖVP, die sich eine Koalition auf Bundesebene mit dieser FPÖ vorstellen kann, jetzt endlich klare Worte findet", so der Grüne Abgeordnete.

"Eine FPÖ und ein Strache, der sich einen Minister Martin Graf oder einen Minister Harald Stefan, beide von der Burschenschaft Olympia, gut vorstellen kann, ist unwählbar. Bei der Burschenschaft Olympia haben sich in den vergangenen Jahren diverse Neonazis herumgetrieben - und das soll herzeigbar sein?" so Öllinger. Strache, der heute auch durch einen äußerst hohen Aggressions-Level auffiel, sagte dazu heute : "Ich weiß nicht, wo Sie ein Problem darin sehen!".

Für Öllinger ist es bezeichnend, dass Strache, der heute betonte, bereits elf Tage vor dem 8. Mai zu seinem kurzfristigen Treffen in Italien eingeladen worden zu sein, inhaltlich außer Deutschtümelei und seiner guten Freundschaft mit den Burschenschaften nichts geboten hat: "Für Strache und die FPÖ gibt es keinen wichtigeren Wunsch, als erster zu werden. Ich bin mir sicher, dass die ÖsterreicherInnen dem Strache-Kurs, einer Geisterbahnfahrt in die Vergangenheit, eine Absage erteilen!" so Öllinger.
 
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