Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger überreicht Bundesehrenzeichen
an acht engagierte Österreicherinnen und Österreicher
Wien (bmeia) - Die EU hat das Jahr 2011 zum „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit“
ausgerufen. Rund 94 Millionen Menschen engagieren sich in Europa auf freiwilliger Basis. Österreich zählt
mit über 40 Prozent Freiwilligen zu den europäischen Spitzenreitern. „All diese Freiwilligen sind wichtige
Zahnräder im Getriebe, das das Gemeinwohl unserer Gesellschaft am Laufen hält“, so der Außenminister
im Rahmen der feierlichen Ehrung im Marmorsaal des Außenministeriums.
„Freiwilliges Engagement geht über guten Willen hinaus. Es ist dem großen persönlichen Einsatz
der EhrenträgerInnen zu verdanken, dass sie zur Verbesserung der Lebensbedingungen zahlreicher Menschen beitragen“,
so Spindelegger weiter. „Gerade deshalb ist es mir ein Anliegen, seitens der Politik entsprechende Rahmenbedingungen
zu schaffen, um ehrenamtliches Engagement bestmöglich zu unterstützen. Mit der Erweiterung der steuerlichen
Absetzbarkeit von Spenden ist uns ein wichtiger Schritt gelungen, mit dem wir – auch in schwierigen Zeiten – einen
Beitrag für die ausreichende Finanzierung leisten.“
Stellvertretend für die Vielzahl von Österreicherinnen und Österreichern ehrte der Vizekanzler acht
Freiwillige verschiedenster Tätigkeitsfelder, die sich aktiv freiwillig oder ehrenamtlich engagieren: „Freiwilligenarbeit
erhält oft nicht die Anerkennung, die ihr gebühren würde“, so Spindelegger. Es sei daher besonders
wichtig, den Freiwilligen Dank auszusprechen und ihre Arbeit öffentlich zu würdigen: “Die Vorbildfunktion
der heute Geehrten ist für unsere Gesellschaft nicht zu unterschätzen.“
Folgende Personen wurden heute von Vizekanzler und Außenminister Spindelegger mit dem Bundesehrenzeichen
der Republik Österreich ausgezeichnet:
- Reinhard Dörflinger, Vorstandspräsident von Ärzte ohne Grenzen Österreich und stellvertretender
Präsident von Ärzte ohne Grenzen International, blickt auf langjährige Erfahrungen als Mediziner
in verschiedenen Krisengebieten zurück.
- Franz Grandits engagiert insbesondere für Errichtung von Schulen in Burkina Faso.
- Gisela Holzmann leitet die Missionsrunde der Pfarre Attnang-Puchheim.
- Doris Huber führt mit ihrem Verein MIRIAM in Nicaragua Bildungsprojekte zur Frauenförderung durch.
- Bruno Plunger ist Gründungsmitglied der Initative „Eine Welt“ und Obmann bei der ARGE Städtepartnerschaft
„Boca de Sabalos – Braunau am Inn“.
- Annemary Kury versorgte nach dem Jugoslawien-Krieg Flüchtlinge und Opfer in Kroatien und Bosnien.
- Judith Majlath ist seit über 15 Jahren im Kampf gegen Landminen und Streumunition tätig.
- Werner Römich arbeitete mehrere Jahre als Entwicklungshelfer und gründete ein Schülerheim am
Rande von Guatemala City.
|