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Kulturministerin bestellt Christoph Thun-Hohenstein zum wissenschaftlichen Geschäftsführer des MAK |
erstellt am |
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Bestellung mit 1. September 2011 für 5 Jahre Wien (bmukk) - „Ich freue mich sehr, Christoph Thun-Hohenstein, einen hoch qualifizierten und anerkannten Kulturmanager und Teamarbeiter, als neuen Direktor des MAK zu präsentieren. Für meine Entscheidung waren die vielseitigen Qualifikationen von Christoph Thun-Hohenstein und seine umfassenden Erfahrungen aus Tätigkeiten im In- und Ausland ausschlaggebend. Mit der Bestellung ab 1. September ist sichergestellt, dass für das MAK mit seinen nationalen und internationalen Standorten in Wien, Los Angeles und Brtnice bereits ab Herbst eine neue, langfristige Perspektive entwickelt werden kann“, so Kulturministerin Claudia Schmied. Christoph Thun-Hohenstein studierte Rechtswissenschaften, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte und bewies in seinen bisherigen Funktionen, insbesondere als Direktor des Austrian Cultural Forum in New York und zuletzt als Geschäftsführer der departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh, seine hohen Führungs- und Managementqualitäten. Thun-Hohenstein sammelte durch die Konzeption und Kuratierung umfassende Erfahrung in der Organisation und Durchführung von Ausstellungen und weist durch zahlreiche Publikationen einschlägige wissenschaftliche Kompetenz vor. „Christoph Thun-Hohenstein hat während der Ausschreibungsfrist Anfang des Jahres Interesse für die Position bekundet – sich aber nicht formell beworben – und mich im persönlichen Gespräch von seiner Zukunftsvision für das MAK überzeugt: Gezielt wird er die besonderen Stärken der Sammlungen des MAK aus heutiger Sicht geschärft präsentieren und neue Vermittlungsqualitäten auf die museumseigenen Inhalte anwenden“, so Schmied weiter. „Die Bestellung zum Direktor des MAK ist zugleich eine große Herausforderung und Ehre für mich. Das MAK ist in seiner Vielfalt eines der faszinierendsten Museen überhaupt. Ausgehend von einem zeitgemäßen und zukunftsorientierten Verständnis von angewandter Kunst wird es zur Positionierung des Hauses wichtig sein, die richtige Balance zwischen angewandter Kunst, Design, Architektur und Gegenwartskunst zu finden und sie interkreativ miteinander zu verflechten. Das übergreifende Kernthema für ein Museum für angewandte Kunst im 21. Jahrhundert liegt auf der Hand: Positiver Wandel – „Change“ – in sozialer, ökologischer und kultureller Hinsicht“, sagt Christoph Thun-Hohenstein mit dem Blick auf die Kernpunkte seines inhaltlichen Konzepts für das MAK. Infolge der Ausschreibung haben sich 58 Personen (31 männliche Kandidaten, 27 weibliche Kandidatinnen – 36 aus Österreich, 22 aus dem Ausland) für die Position des/der wissenschaftlichen Geschäftsführers/in des MAK beworben und interessiert. Mit zehn Kandidaten/innen hat Kulturministerin Schmied persönliche Gespräche geführt und bei der heutigen Kuratoriumssitzung die Mitglieder des Aufsichtsorgans des MAK zu ihrer Entscheidung angehört. „Ich freue mich, dass das Kuratorium und dessen Vorsitzender Andreas Treichl meine Entscheidung unterstützen. Mein besonderer Dank gilt Martina Kandeler-Fritsch, die das MAK seit Ende Februar interimistisch leitet, und ich freue mich sehr, dass sie dem MAK ab September weiterhin als Stellvertretende Direktorin zur Verfügung steht“, so Kulturministerin Schmied. Andreas Treichl sieht in der nunmehr getroffenen Auswahl eine „sehr gute Entscheidung für das MAK. Herr Thun-Hohenstein ist ein Vollblutprofi, der auf dem international anerkannt hohen Niveau des MAK aufbauen kann. Seine integrative Stärke wird ihm dabei sowohl nach innen wie auch nach außen sehr helfen“. DDr. Christoph Thun-Hohenstein, Jahrgang 1960, studierte Rechtswissenschaften, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien. 1984 trat er in das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten der Republik Österreich ein und bekleidete Auslandspositionen in Abidjan (1985), Genf (1986-90) und Bonn (1991-93). Von 1993 bis 1999 war er im Außenministerium in leitenden Funktionen für Angelegenheiten des österreichischen EU-Beitritts und der Europäischen Integration tätig. Von 1999 bis 2007 war Thun-Hohenstein Direktor des Austrian Cultural Forum New York und Herausgeber der Online-Zeitschrift „austria.culture“. Seit November 2007 ist er Geschäftsführer von departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh, der Kreativagentur der Stadt Wien. Daneben publizierte und hielt Thun-Hohenstein Vorträge im Bereich der Europäischen Integration, der Kreativwirtschaft und der zeitgenössischen Kunst und Kultur in verschiedenen Sparten. Er initiierte und konzipierte zahlreiche Ausstellungsprojekte, Symposien und andere Diskursveranstaltungen in den Bereichen Bildende Kunst, Kunst in neuen Medien, Design und Architektur und machte sich auch durch innovative Festivals der Visualisierung von Musik und Literatur einen Namen. Er übt regelmäßig Jurytätigkeiten aus und kuratierte mehrere Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. |
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Informationen: http://www.mak.at | ||
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