Mitterlehner: Familie stärken und neue Perspektiven schaffen    

erstellt am
13. 05. 11

Familienminister zum Tag der Familie: Stellenwert der Familie weiter erhöhen und Wahlfreiheit ausbauen
Wien (bmwfj) - "Angesichts der zunehmenden Herausforderungen des Berufs- und Privatlebens ist die Familie ein zentraler Werte- und Leistungsträger in unserer Gesellschaft. Daher wollen wir ihren Stellenwert ausbauen und gleichzeitig neue Perspektiven schaffen", betont Familienminister Reinhold Mitterlehner anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai. "Durch einen Mix aus umfangreichen Geld- und gezielten Sachleistungen wollen wir vor allem die Wahlfreiheit für Eltern weiter erhöhen. Wir wollen für die Familien, die ihre Kinder gerne möglichst lange zu Hause erziehen möchten, für jene, in denen die Eltern möglichst bald wieder ihr Berufsleben fortsetzen wollen, und für die, die keine Kinder haben, gute Rahmenbedingungen anbieten", sagt Mitterlehner.

In diesem Sinne seien in Österreich bereits wichtige Maßnahmen und Initiativen umgesetzt worden, zuletzt etwa das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld. "Mit den nunmehr fünf Varianten des Kinderbetreuungsgelds finden Eltern ein Angebot vor, das möglichst allen Wünschen und Vorstellungen ihrer persönlichen Lebensgestaltung entsprechen soll", so Mitterlehner. Parallel dazu wurden die Kinderbetreuungsangebote quantitativ und qualitativ ausgebaut: Allein in den vergangenen drei Jahren hat das Familienministerium die für die Kinderbetreuungsplätze zuständigen Bundesländer mit 45 Millionen Euro unterstützt. So wurden in den Jahren 2008 und 2009 über 17.500 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze geschaffen. In allen Altersgruppen hat sich die Betreuungsquote deutlich erhöht.

Für den Ausbau der Wahlfreiheit braucht es auch die Wirtschaft. "In familienorientierten Unternehmen steigt die Motivation, gehen die Krankenstände zurück und verbessert sich die Rückkehrquote aus der Karenz. Daher wollen wir das Bewusstsein für die Bedeutung einer familienfreundlichen Arbeitswelt weiter schärfen", betont Mitterlehner. Bewährt habe sich beispielsweise das Audit "berufundfamilie" - ein strategisches Managementinstrument für Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Behörden, die ihre Familienorientierung gezielt ausbauen wollen. So wird das Unternehmen nicht nur ein attraktiver Arbeitgeber, sondern hat dadurch auch klare betriebswirtschaftliche Vorteile. Über 200 Unternehmen mit rund 150.000 Mitarbeitern befinden sich derzeit im Auditprozess und haben so wichtige Schritte in Richtung eines Ausbaus der Familienfreundlichkeit gesetzt.

"Neben finanziellen Leistungen unterstützen wir die Familien in allen Lebenslagen durch umfangreiche Informations- und Beratungsangebote", verweist Mitterlehner auf weitere Leistungen seines Ressorts. Dazu zählen beispielsweise die Elternbildungs-Angebote zur Unterstützung der Kindererziehung sowie die bundesweit rund 400 Familienberatungsstellen, die vom Familienministerium gefördert werden.
     
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