BM Schmied und KHM-Generaldirektorin Haag begrüßen 19.000sten U19-Besucher der Wagenburg
Wien (bmukk) - Im Jänner 2010 hat Kulturministerin Dr. Claudia Schmied den Freien Eintritt für
junge Menschen bis zum 19. Lebensjahr in die österreichischen Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek
(ÖNB) eingeführt. Bis Ende März 2011 haben insgesamt über 1,1 Mio. Kinder und Jugendliche dieses
Angebot genutzt. Im Jahr 2010 wurden über 920.000 BesucherInnen unter 19 Jahren gezählt, 2009 waren es
noch rund 740.000. Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur ersetzt den Kulturinstitutionen
die entgangenen Eintritte im Rahmen der Basisabgeltung.
"Der Freie Eintritt bis 19 in die österreichischen Bundesmuseen und die ÖNB ist ein großer
Erfolg. Durch diese Maßnahme konnten wir ein Besucherplus von 24 % in dieser Altersgruppe verzeichnen",
zeigt sich Kulturministerin Claudia Schmied über dieses Ergebnis erfreut. "Mir ist wichtig, dass unsere
Kinder und Jugendlichen möglichst früh mit Kunst in Berührung kommen und die wertvollen Sammlungen
unseres Landes kennen lernen. Mit dem Freien Eintritt in die Museen können wir hier Anreize setzen. Einen
wichtigen Beitrag leisten die Museen sowie unserer Lehrerinnen und Lehrer, die durch ihr Engagement im Bereich
der Vermittlungsarbeit junge Menschen für Kunst und Kultur begeistern", so die Ministerin.
19.000ster U19-Besucher in der Wagenburg Kulturministerin Dr. Claudia Schmied, Dr. Sabine Haag, Generaldirektorin
des Kunsthistorischen Museums, und Wagenburg-Direktorin Dr. Monica Kurzel-Runtscheiner begrüßten heute
den 19.000sten Besucher unter 19 Jahren der Wagenburg Alexander Knoll. Der 6-jährige Volksschüler der
"Bunten Schule Währing" und seine Klasse, die Mehrstufenklasse M1, erhielten von Kulturministerin
Claudia Schmied eine Urkunde. "Ich freue mich, dass das Angebot des Freien Eintritts unter 19 Jahren so gut
angenommen wird und wir in der Wagenburg heute den 19.000sten U19-Besucher begrüßen dürfen",
so die Ministerin.
Sabine Haag überreichte der Schulklasse einen Gutschein für einen Workshop im neuen Kreativatelier des
Kunsthistorischen Museums. "Ich begrüße die Initiative von Bundesministerin Claudia Schmied zum
Freien Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren sehr und nehme das zum Anlass, unseren Kunstvermittlungsbereich
noch besser auf die Bedürfnisse junger BesucherInnen abzustimmen. Im Februar 2011 konnten wir beispielsweise
unser neues Kreativatelier eröffnen, das sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit erfreut", hob
die Generaldirektorin hervor.
Monica Kurzel-Runtscheiner führte die jungen Gäste, die Ministerin und Museumsdirektorin Haag durch die
Ausstellung in der Wagenburg. Im Museum in Schönbrunn bewahrt das Kunsthistorische Museum das Erbe des ursprünglich
über 600 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks des Wiener Hofes auf. Mit großer Begeisterung besichtigten
die SchülerInnen die rund 50 historischen Fahrzeuge des Kaiserhauses sowie von Adelsfamilien, die das Privileg
besaßen, mit ihren Kutschen in der Hofburg vorzufahren. Die jungen MuseumsbesucherInnen stellten interessante
Fragen zu den Fahrzeugen und den ausgestellten Erinnerungsstücken wie den Livreen der Hofbediensteten oder
dem Lodenanzug von Kaiser Franz Joseph. Das Leben der berühmten Monarchin Sisi von ihrem Einzug als kaiserliche
Braut bis hin zu ihrem Begräbnis ist in der Wagenburg durch den "Sisi-Pfad" nachvollziehbar. Besonders
beeindruckt zeigten sich die Mädchen der M1 von den prachtvollen Kleidern der Kaiserin.
"Tag der Wagenburg" am 19. Juni Am 19. Juni 2011 findet der "Tag der Wagenburg" statt, ein
Tag der offenen Tür bei freiem Eintritt für die ganze Familie, mit umfangreichem Programm für Jung
und Alt. (Wagenburg und Monturdepot, 1130 Wien, Schloß Schönbrunn, Öffnungszeiten Mai - Oktober
täglich von 9 bis 18 Uhr, Info Hotline: +43 1 525 24 - 0, www.khm.at)
Kulturvermittlung mit Schulen in Bundesmuseen Begleitend zum Freien Eintritt bis 19 intensivierten die Bundesmuseen
und die ÖNB auf Initiative des BMUKK die Vermittlungsarbeit zu Schwerpunktthemen. "Die von uns initiierten
und finanzierten Vermittlungsprogramme stärken die Partnerschaft von Schulen, den Bundesmuseen und der ÖNB.
Die vielfältigen, qualitativ hochwertigen Projekte für verschiedene Schultypen und Schulstufen sind ein
wertvolles Angebot für unterschiedliche Interessensgruppen und Lernbedürfnisse", hält Bildungs-
und Kulturministerin Claudia Schmied fest.
Seit 2010 förderte das BMUKK mit einem Gesamtbudget von rund 1,2 Mio. Euro 50 Vermittlungsprogramme für
SchülerInnen und LehrerInnen für unterschiedliche Schulstufen und Schultypen - von der berufsbildenden
Schule über das Gymnasium, von der Neuen Mittelschule bis zur Volksschule.
Ziele dieser bildungs- und kulturpolitischen Maßnahme sind die Etablierung der Bundesmuseen und der ÖNB
als Lernorte für Kinder und Jugendliche, die gezielte Ansprache von SchülerInnen und Schulklassen, die
das Angebot dieser Häuser bisher nur selten in Anspruch nahmen, sowie die Verringerung der Zugangs- und Nutzungsbarrieren.
Die Bundesmuseen und die ÖNB bieten durch die Verknüpfung mit Architektur, Musik und Theater vielfältige
Zugänge zu Kunst und Kultur. Sie knüpfen in der Themenwahl und beispielsweise durch die Produktion von
Medienbeiträgen an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen an. Die Angebote der Kulturinstitutionen im
Bereich der Kunstvermittlung reichen von Führungen über exemplarische Workshops, intensive unterrichtsbegleitende
Projektarbeit, vertiefende Materialien, die Jugendliche für Jugendliche gestalten, bis hin zur Erprobung von
Programmabläufen für SchülerInnen mit Migrationshintergrund oder für Menschen mit besonderen
Lernbedürfnissen. Ein Großteil der von den Häusern entwickelten Vermittlungsangebote ist auf Langzeitwirkung
und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Sie sollen ins Regelprogramm aufgenommen werden und können als Modell von
MultiplikatorInnen verbreitet und anderen Museen genutzt werden. |