"Mozarts Opern in der Ära Gustav Mahler"   

erstellt am
12. 05. 11

"Tradition ist Schlamperei!" - Sonderausstellung im Mozart Haus feierlich eröffnet
Wien (mozarthausvienna) - Unter Teilnahme zahlreicher Prominenz wurde an Abend des 11.05. die neue Sonderausstellung im Mozarthaus Vienna "Tradition ist Schlamperei! Mozarts Opern in der Ära Gustav Mahler" eröffnet. Gustav Mahler (1860 - 1911) galt und gilt immer noch als der große Erneuerer der Oper. Unter seiner Ägide gab es in der Saison 1905/1906 einen großen Mozart-Opernzyklus an der Wiener Hofoper. Mit seinem kongenialen Bühnenbildner Alfred Roller (1864 - 1935) entwickelte Mahler wahre Opernfestspiele, bei denen die Bühne in ein buntes Meer aus Farben und Licht getaucht wurde. Die Kostüme, die ebenfalls Roller entwarf, galten als revolutionär. Mahler und Roller verfolgten auf der Bühne das Ziel des Gesamtkunstwerks, bei dem Raum, Farbe und Licht mit Musik, Wort und Gestik zusammenwirken sollten. "Anlässlich des 100. Todestages von Gustav Mahler widmen wir uns nun dieser Zusammenarbeit zweier Erneuerer der Oper in Form der Sonderausstellung", so Direktor Gerhard Vitek im Rahmen der Eröffnung. "Dank zahlreicher großzügiger Leihgaben kann das Publikum einige herausragende original Bühnenbild- und Kostümentwürfe von Roller bewundern", so Vitek. Rollers berühmter Aufsatz, der so treffend der Wiener Mentalität auf den Grund geht, die dem Erneuerungsprozess Mahlers an der Hofoper skeptisch bis ablehnend gegenüberstand, wird ebenfalls ausgestellt.

Die Ausstellung "Tradition ist Schlamperei! Mozarts Opern in der Ära Gustav Mahler" kann bis 08.01.2012 mit dem regulären Ticket für das Museum besucht werden. Das Mozarthaus Vienna (1., Domgasse 5), ein Kulturbetrieb der Wien Holding ist täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
     
Informationen: http://www.mozarthausvienna.at    
     
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