Nein zur Atomkraft  

erstellt am
11. 05. 11

90.000 Vorarlberger haben unterschrieben
LH Sausgruber: Deutliches Zeichen der Ablehnung der Kernenergie
Wien (vlk) - Exakt 90.252 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger haben in den vergangenen Wochen an der Unterschriftenaktion gegen die Nutzung der Atomenergie teilgenommen. Landeshauptmann Herbert Sausgruber hat am 10.05. die Anti-Atom-Unterschriften an Bundeskanzler Werner Faymann und Umweltminister Niki Berlakovich im Bundeskanzleramt übergeben.

"Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger setzen damit ein deutliches Zeichen der Ablehnung der Nutzung der Kernenergie," betonte der Landeshauptmann. Trotz des österreichischen Verzichtes auf die Nutzung von Kernkraft, ist Vorarlberg von zahlreichen Atomkraftwerken umgeben, sowohl in Deutschland wie auch in der Schweiz. Viele dieser Kraftwerke haben ein Alter, das jenem der japanischen Kraftwerke in Fukushima entspricht. Mit der Unterschriftenaktion wird die österreichische Bundesregierung, die Europäische Kommission und das Europäische Parlament sowie die Schweizer Bundesregierung aufgefordert, im Sinne einer sicheren und zukunftsfähigen Energieversorgung auf die Nutzung der Kernenergie zu verzichten. Bundeskanzler Faymann und Minister Berlakovich haben zugesichert, die bisherige Unterstützung gegenüber den Nachbarstaaten Schweiz und Deutschland fortzusetzen.

 

 Faymann nimmt 87.420 Unterschriften aus Vorarlberg gegen die Atomkraft in Empfang
Treffen mit Landeshauptmann Sausgruber und Minister Berlakovich
Wien (bpd) - Bundeskanzler Werner Faymann hat am 10.05. Landeshauptmann Herbert Sausgruber empfangen, um im Bundeskanzleramt gemeinsam mit Umweltminister Nikolaus Berlakovich 87.420 Unterschriften von Vorarlbergerinnen und Vorarlberger entgegenzunehmen, die damit ihrer Forderung des Atomausstiegs der benachbarten Staaten Ausdruck verliehen haben.

"Ich bedanke mich bei allen, die diese Aktion unterstützt haben, im Namen der Bundesregierung", betonte der Bundeskanzler, "es ist wichtig, dass die Menschen in der Demokratie eine aktive Rolle übernehmen. Diese Stimmen werden in der Schweiz und in Deutschland sicher gehört. Und je lauter wir unseren Standpunkt vertreten und unsere Argumente vorbringen, desto deutlicher hören sie uns. Ich kann jedenfalls allen versichern, dass ich mich auf allen Ebenen weiter gegen den Ausbau der Kernenergie und für den Ausstieg aus der Atomkraft einsetzen werde."

Bundeskanzler Faymann berichtete weiters, er wisse aus Gesprächen in vielen europäischen Ländern, dass der Widerstand gegen die Atomenergie in der Bevölkerung stärker werde: "Aber man darf die Atomlobby nicht unterschätzen", warnte der Kanzler, "sie wird alles daran setzen, dass man sich in Europa an die Risiken gewöhnt, dass man den Mantel des Schweigens über die Gefahren legt. Diesen müssen wir gemeinsam durchbrechen. Deswegen freut es mich außerordentlich, wenn Menschen ihre Stimme erheben, so wie die fast 90.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger es mit dieser Aktion getan haben. Es ist auch für mich ein Auftrag, meinen Weg gegen die Atomkraft fortzusetzen."

 

Schittenhelm: ÖVP Frauen gegen Atomkraft
ÖVP Frauen starten österreichweite Unterschriftenaktion
Wien (övp-pk) - "Die aktuelle Katastrophe in Japan führt uns in dramatischer Weise vor Augen, dass Atomenergie bei einer Katastrophe nicht beherrschbar und daher nicht sicher und nicht nachhaltig ist", so die Bundesleiterin der ÖVP Frauen Abg.z.NR Bgm. Dorothea Schittenhelm und Generalsekretärin Bernadett Thaler anlässlich der Präsentation der Kampagne "ÖVP Frauen gegen Atomkraft" am 10.05.

Österreich habe daher schon vor vielen Jahren einen anderen Weg gewählt und setzt diesen konsequent fort. Schittenhelm betont: "Wir, die ÖVP Frauen, unterstützen Umweltminister Niki Berlakovich in seinem strikten Anti-Atom-Kurs und starten daher eine österreichweite Unterschriftenaktion, um UnterstützerInnen für unsere Anliegen zu gewinnen."

Die Ziele der ÖVP Frauen:

  • Änderung der Energiepolitik weltweit: Eine atomkraftfreie Zukunft für uns und unsere Kinder.
  • Umfassende, verbindliche Stresstests für alle noch bestehenden AKWs - nach einheitlichen EU Kriterien und mit unabhängigen ExpertInnen.
  • Höchste AKW-Sicherheitsstandards zum Schutz der österreichischen Bevölkerung.
  • Strengste Regeln bei der Atomhaftung - für ganz Europa.
  • Enge Kooperation mit AKW-kritischen Staaten, um den Ausstieg aus der Atomkraft gemeinsam voranzutreiben.
  • Raus aus Atom! Rein in die Erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz!
     

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen Parteien –
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