Im Bundesausbildungszentrum für Polizeidiensthundeführer in Bad Kreuzen wurden fünf
UN-Bedienstete zu Sprengstoffspürhundeführern ausgebildet.
Wien (bmi) - Bei der Zentrale der Vereinten Nationen in New York besteht eine Sprengstoffhundeeinheit
mit 16 Hunden. Am UN-Standort Wien wird nun ebenfalls eine Einheit aufgebaut – mit fünf Sprengstoffspürhunden.
Fünf UN-Bedienstete wurden dafür im Bundesausbildungszentrum für Polizeidiensthundeführer (BAZ)
in Bad Kreuzen zu Sprengstoffspürhundeführern ausgebildet. Grundlage dafür ist eine Kooperation
zwischen UNO und Bundesministerium für Inneres.
Für jeden der fünf Teilnehmer am UN-Explosive-Detection-Dog-Course wurde zunächst ein passender
Hund ausgesucht. Der Kurs begann im Dezember 2010. Die ersten Wochen gab es Unterordnungsübungen; außerdem
wurden Schnüffeltechnik und Suchverhalten trainiert. Ab Jänner 2011 erfolgte die Geruchseingabe aller
zivilen und militärischen Sprengstoffe. Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf der Durchsuchung von Konferenzräumen
und Fahrzeugen nach Sprengstoff. In einem weiteren Modul informierten Mitarbeiter des Entschärfungsdienstes
die UN-Officers über unterschiedliche Sprengstoffarten.
Alle fünf Teilnehmer bewältigten am 17. März 2011 mit ihren Hunden erfolgreich die kommissionelle
Prüfung. Das ist eine enorme Leistung angesichts der Tatsache, dass sich Hundeführer und Diensthunde
erst vier Monate zuvor zum ersten Mal gesehen haben.
An der Ausmusterungfeier für die fünf neuen UN-Explosive-Detection-Doghandler am 6. Mai 2011 nahmen unter
anderem Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, NR-Abg. Klaus Prinz, Bürgermeister Manfred Nenning (Bad
Kreuzen), Landespolizeikommandant General Major Andreas Pilsl und BAZ-Leiterin Oberst Karin Joszt-Friewald teil,
ebenso der Leiter des Security and Safety Service Vienna, Kevin O. Hanlon, dessen Vorgänger Tony O´Connell
und der Direktor des Departments of Safety and Security, Bruno Henn, der für die Sicherheit aller UN-Standorte
weltweit zuständig ist. |