"Was Wir Sehen"   

erstellt am
23. 05. 11

Konservierte Stimmen und Bilddokumente aus Afrika (1931) – 25. Mai bis 19. September im Museum für Völkerkunde
Wien (khm) - Die Ausstellung "Was Wir Sehen" (25. Mai bis 19. September 2011) im Museum für Völkerkunde setzt sich mit der verstörenden Geschichte historischer Ton- und Bilddokumente aus dem südlichen Afrika auseinander. Im Zentrum steht das 1931 von dem deutschen Künstler Hans Lichtenecker als "Archiv aussterbender Rassen" angelegte Körperarchiv von Afrikanerinnen und Afrikanern in Namibia, dem ehemaligen (Deutsch-)Südwestafrika.

"Was Wir Sehen" rückt das Sprechen jener Menschen in den Mittelpunkt, die innerhalb eines kolonialen Kontextes Gesichtsabformungen, Körpervermessungen, anthropometrisches Fotografieren und Stimmaufnahmen erdulden mussten.

"Die ausgestellten Dokumente zeigen die andere Seite der frühen anthropologischen und ethnographischen Forschung. Sie sind daher ein wichtiger Beitrag zur Vergangenheitsbewältigung in unseren Humandisziplinen", so die stellvertretende Direktorin des Museums für Völkerkunde, Dr. Barbara Plankensteiner.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Dr. Anette Hoffmann, Kulturwissenschaftlerin und Afrikanistin an der University of Fort Hare in Südafrika. Eröffnet wird die Schau am 23.05. um 18.30 Uhr in der Säulenhalle des Museums für Völkerkunde.
     
Informationen: http://www.khm.at    
     
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