Hundstorfer: Österreichweite Ausweitung des erfolgreichen Mikrokredit-Programmes   

erstellt am
20. 05. 11

1-Jahres-Bilanz: 65 Kreditvergaben in Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark.
Wien (bmask) - Angesichts der wieder günstigen wirtschaftlichen Entwicklung nimmt auch die Zahl der Unternehmensgründungen zu. Mit dem Ziel arbeitslose Personen dabei zu unterstützen, erfolgversprechende kleine Unternehmen zu gründen und sie mit Kleinkrediten für dafür erforderliche Investitionen zu versorgen, rief Bundesminister Rudolf Hundstorfer vor einem Jahr das erste Mikrokredit-Programm Österreichs ins Leben.

"Nach rund einem Jahr ziehen wir aus dem erfolgreichen Pilotprojekt, das wir in Wien und der Steiermark durchgeführt und im Februar mit Hilfe der Ersten Bank auf Niederösterreich und Burgenland ausgeweitet haben, zufrieden Bilanz: In Wien sind bis dato 235 Anträge zu verzeichnen, in der Steiermark 70, in Niederösterreich 50, in Burgenland 9. Nach ausführlicher Beratung und Prüfung wurden bislang 65 Kredite mit einem Gesamtvolumen von gut 700.000 Euro vergeben, an die 50 weitere Mikrokredite sollen demnächst ausbezahlt werden," erklärt der Sozialminister. Bisher verlaufen diese Gründungen bzw. Unternehmensfortführungen sehr erfolgreich, auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten, es gibt noch keine Ausfälle bei den Kreditrück- und Zinszahlungen.

"Das Pilotprogramm stellt einen wichtigen und funktionierenden Ansatz der Arbeitsmarktpolitik zur Förderung von Existenzgründungen und nachhaltigen Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen dar", so Hundstorfer. "Aufgrund der großen Nachfrage auch außerhalb der Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark, freue ich mich sehr, nun die Ausweitung des Mikrokredit-Programms auf ganz Österreich bekannt geben zu können. Haben uns schon bisher die Austria Wirtschaftsservice GmbH und die ösb consultig GmbH tatkräftig bei der Umsetzung des Programms unterstützt, können wir seit Beginn des Jahres auch auf weitere Kooperationspartner zählen." Die Erste Bank finanziert und organisiert - unterstützt durch namhafte österreichische Privatstiftungen, die oesterreichische Sparkassen AG und die Wiener Städtische Versicherung - dieses Projekt gemeinsam mit dem BMASK.

Im Rahmen einer Vereinbarung zwischen Bund und Ländern zur Umsetzung der bedarfsorientierten Mindestsicherung wollen sich nun auch die Länder an dem Mikrokreditprogramm des BMASK beteiligen und so die Ausweitung des Angebots auf ganz Österreich ermöglichen.

Dass die Vergabe von Mikrokrediten an arbeitslose GründerInnen und kleine Unternehmen eine nachhaltige Investition in die Zukunft bedeutet, zeigt eine Untersuchung des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft: Jede Gründung, die aus der Arbeitslosigkeit erfolgt, schafft nach fünf Jahren bereits zusätzlich 1,26 Vollzeitarbeitsplätze.
     
Informationen: http://www.dermikrokredit.at    
     
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