Bucher: Österreich soll wie Norwegen Zahlungen stoppen   

erstellt am
20. 05. 11

Wo ist Österreichs Plan-B, Frau Minister Fekter?
Wien (bzö) - "Österreich soll sofort dem Beispiel Norwegens folgen und seine Zahlungen an Griechenland stoppen", fordert BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher am 20.05. Norwegen, das im Rahmen des EWR Zahlungen leistet, hat seine Hilfszahlungen an Griechenland eingefroren, weil Griechenland seinen Spar- und Reformverpflichtungen nicht nachkomme. Außenminister Jonas Gahr Store hat in einer Rede vor dem Parlament klargestellt, dass Norwegen keine andere Wahl habe und deshalb von den zugesagten 30 Millionen Euro nach 13 Millionen Schluss sei. Athen komme nicht seiner Verpflichtung nach, im Rahmen der Finanzhilfe vorgesehene Projekte zu 50 Prozent mit eigenen Geldern zu finanzieren. "Genug gezahlt an die Pleitegriechen", so Bucher.

"Es gibt nur die Möglichkeit, Griechenland in den Selbstgesundungsprozess zu zwingen und eine eigene Währung gründen zu lassen. Denn, wenn der Geldtransfer in Pleitebanken und Pleiteländer fortgesetzt wird, dürfte das der Anfang vom Ende des Euro sein. Das BZÖ möchte Österreich aber in einem starken Euroverbund sehen", bekräftigt Bucher. Das BZÖ verlangt den sofortigen Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone und die Einführung einer eigenen griechischen Währung. "Auch Österreich braucht dringend einen Plan-B für das zu erwartende Scheitern der Rettungsbemühungen", verweist der BZÖ-Chef auf Deutschland, wo am Wochenende die Planungen des dortigen Finanzministeriums für einen Ausstieg Griechenlands bekannt geworden sind. In Österreich gebe es im Gegensatz dazu keinerlei Krisenszenarien oder Notfallpläne.
     
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