Kogler: Grüne wollen Plattform gegen Korruption gründen   

erstellt am
20. 05. 11

Wien (grüne) - Die Grünen sehen bei der Korruptionsbekämpfung und der Offenlegung von Parteispenden und Politikereinkommen keine Fortschritte, vor allem die ÖVP stehe auf der Bremse. "Es reicht", meinte der stellvertretende Klubobmann Werner Kogler am 19.05. in einer Pressekonferenz. Als Vorsitzender des Rechnungshof-Ausschusses will er nun eine Transparenzplattform mit prominenten UnterstützerInnen gründen.

Kontrolle & Sanktionen
Mitmachen könnte aus Sicht Koglers etwa der frühere Rechnungshofpräsident Franz Fiedler, auch mit dem Politologen Hubert Sickinger oder dem "News"-Journalisten Kurt Kuch (er ist Autor des Buches "Land der Diebe") will er Kontakt aufnehmen. Abseits der Regierungspolitik sollten dadurch Vorschläge auf den Tisch kommen, möglich sei auch gleich eine Punktation für gesetzliche Regelungen. Schon in den nächsten Tagen will Kogler erste Gespräche führen.

Notwendig seien klare gesetzliche Bestimmungen, Kontrollmöglichkeiten und -instanzen sowie Sanktionen. Man müsse endlich die "korruptiven Vorgänge in der Republik" abstellen, meinte er. Die Zeiten, in denen diese als Kavaliersdelikt durchgegangen seien, seien vorbei. Das von der ÖVP in Aussicht gestellte Lobbyistengesetz bezeichnete Kogler als "kleinste aller Baustellen".
     
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