Namhafte VordenkerInnen verschiedenster Bereiche als Wegbereiter der Umsetzung bis 2050
Wien (bmlfuw) - „Heute setzen wir einen entscheidenden Schritt in Richtung energieautarkes Österreich.
Das ‚Ökoteam der besten Köpfe’ nimmt seine Arbeit auf. Es besteht aus nationalen und internationalen
ExpertInnen verschiedenster Kompetenzbereiche, mit denen ich gemeinsam das Ziel verfolge, Österreich bis 2050
energieautark zu machen. Da eine Vielzahl an Sektoren gefragt ist, um die Energieautarkie zu erreichen, ist das
Ökoteam sehr breit aufgestellt. All diese unterschiedlichen Sichtweisen sollen in den Prozess einfließen“,
so Umweltminister Niki Berlakovich heute anlässlich der Präsentation des Ökoteams der besten Köpfe.
Studien bestätigen Umsetzbarkeit und Rückhalt in der Bevölkerung
„Die Energieautarkie Österreichs ist für mich eine faszinierende Vision mit Zukunft, die ich
seit meinem Amtsantritt im Jahr 2008 verfolge. Ich will kein abgeschlossenes gallisches Dorf, sondern dass per
saldo im eigenen Land genau so viel Energie erzeugt wie verbraucht wird. Ende Jänner habe ich eine wissenschaftliche
Studie präsentiert, laut der eine Umsetzung der Energieautarkie Österreichs bis 2050 möglich ist.
Viele weitere Studien deuten neuerdings in die gleiche Richtung. Laut einer aktuellen Umfrage der Karmasin Motivforschung
ist es darüber hinaus für 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher wichtig, dass unser
Land energieautark und somit unabhängig von Importen wird. Das gibt enormen Rückenwind, diesen Weg weiterzugehen“,
so der Minister.
Vielfältige Kompetenzbereiche und Persönlichkeiten im Team vertreten
Im Ökoteam vertreten sind der Universitätsprofessor und Leiter des WIFO, Karl
Aiginger sowie der deutsche Journalist und Fernsehmoderator Franz Alt. Der Präsident von MAGNA Europe, Günther
Apfalter, bringt bedeutendes Knowhow im Verkehrsbereich ein und der Umwelt-Anwalt Michael Hecht sorgt für
den rechtlichen Input. Mit BOKU-Rektor Martin Gerzabek ist auch ein Wissenschaftler mit praktischem Verstand und
Bodenhaftung dabei und Gerhard Heilingbrunner steht für bedeutendes Fachwissen im Umweltbereich. Aber auch
der Trend- und Zukunftsforscher Mattias Horx und die Motivforscherin Sophie Karmasin konnte für das Ökoteam
der besten Köpfe gewonnen werden. Mit dabei sind auch Wolfgang Hesoun, der Generaldirektor von Siemens AG
und Vizepräsident der Industriellenvereinigung, sowie der Vorstandsvorsitzende der Wienerberger AG, Heimo
Scheuch, der den wichtigen Gebäudebereich vertritt, einen Sektor mit enormem Effizienz- und Einsparungspotenzial.
Jede Menge Erfahrung, was die Energieautarkie betrifft, bringt Reinhard Koch mit, der Leiter des Europäischen
Zentrums für Erneuerbare Energie in Güssing. Energieautark ist auch das Ökohotel Stadthalle in Wien,
deren Geschäftsführerin Michaela Reitterer ebenfalls mitarbeiten wird. An Bord sind auch die brainbows-Geschäftsführerin
und Nachhaltigkeitsexpertin Monika Langthaler sowie die Generaldirektorin von IBM Österreich Tatjana Oppitz,
die für green technologies und die damit verbundenen Zukunftschancen steht.
Wolf D. Prix von Coop Himmelb(l)au entwirft die Architektur der Zukunft und der Militärexperte Gerald Kramer
wird strategisches Wissen rund um die Energieversorgung einbringen. Neben Wolfgang Streicher, dem Studienautor
zum Thema Energieautarkie von der Universität Innsbruck, ist schließlich auch noch der deutsche Naturwissenschafter,
Politiker und Vordenker Ernst Ulrich von Weizsäcker im Ökoteam der besten Köpfe vertreten.
Der weitere Umsetzungs-Fahrplan
„Gemeinsam mit diesen höchst kompetenten Persönlichkeiten werde ich nun an der Umsetzung meiner Vision
der Energieautarkie Österreichs arbeiten“, so Berlakovich. Primär gilt es, den Bereich wissenschaftlich
aufzubereiten und parallel dazu die Bevölkerung über dieses Zukunftsthema zu informieren. Im Anschluss
werden die wichtigsten Zwischenergebnisse mit relevanten Stakeholdergruppen und Interessensvertretungen diskutiert.
Danach startet ein breiter Öffentlichkeitsbeteiligungsprozess. |