Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger gratuliert Amnesty International zum
50-jährigen Bestehen
Wien (bmeia) - „Morgen ist ein bedeutungsvolles Datum für alle Engagierten in Sachen Menschenrechte“,
so Außenminister Spindelegger am 27.05. anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Menschenrechtsorganisation
Amnesty International. „Mit der Kampagne für „vergessene Gefangene“ hat Amnesty International 1961 den Menschenrechten
ein Gesicht gegeben und weltweit Menschen mobilisiert. Ich möchte dieses Jubiläum zum Anlass nehmen,
um dieser herausragenden Organisation, insbesondere den vielen freiwilligen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen,
für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Sie leisten durch ihre Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur
Verbesserung der Menschenrechtssituation weltweit.“
Am 28. Mai 1961 veröffentlichte der Londoner Anwalt Peter Benenson im Weekend Review des britischen Observers
einen Artikel, in dem er auf Einzelschicksale von „Vergessenen Gefangenen" aufmerksam machte. Das Schicksal
zweier portugiesischer Studenten, die zu sieben Jahren Haft verurteilt wurden, war Anlass für den Aufruf des
Rechtsanwaltes. Ihr einziges „Verbrechen“ war, dass sie auf die Freiheit angestoßen hatten. Benensons Appell
an die Leser, sich aktiv für diese Gefangenen einzusetzen war der Beginn der heute weltweit größten
Menschenrechtsorganisation. Amnesty International hat mehr als drei Millionen Mitglieder und ist in über 150
Ländern vertreten. Auch in Österreich ist Amnesty International aktiv.
„Menschenrechtsschutz fängt zu Hause an. Deswegen freut es mich sehr auf eine gute Kooperation mit Amnesty
International in Österreich verweisen zu können. Auch unsere Mitgliedschaft im UNO-Menschenrechtsrat
wollen wir nutzen, um die gute Zusammenarbeit mit Amnesty Österreich und der Zivilgesellschaft im Menschenrechtsbereich
weiter zu stärken“, so Spindelegger. Am 20. Mai 2011 wurde Österreich für drei Jahre in den Menschenrechtsrat
der Vereinten Nationen gewählt. „Die weltweite Förderung der Menschenrechte ist seit vielen Jahren ein
Kernanliegen der österreichischen Außenpolitik. Unsere Mitgliedschaft in diesem bedeutenden Gremium,
wollen wir nutzen, um konkrete Schritte zur Verbesserung der menschenrechtlichen Situation weltweit zu setzen“,
so der Außenminister abschließend. |