"In Between" und Auslandsstipendien fördern kulturellen Austausch über Grenzen
hinweg – Über 80 KünstlerInnen beim Come together mit der Ministerin
Wien (bmukk) - Beim Come together mit Kulturministerin Dr. Claudia Schmied trafen am 26.05. über 80
KünstlerInnen und AuslandsstipendiatInnen aufeinander. Im Mittelpunkt des Abends standen der Erfahrungsaustausch
bzw. persönliche Begegnungen.
Eingeladen waren Kunstschaffende, deren Werke in den letzten drei Jahren bei der Ausstellung "In Between.
Austria Contemporary" vertreten waren, sowie KünstlerInnen, die vom Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur ein Stipendium erhalten haben, um in einem der Auslandsateliers für bildende Kunst oder künstlerische
Fotografie zu arbeiten. Des Weiteren waren KünstlerInnen des Artists-in-Residence-Programm im Schloss Laudon
anwesend. Unter den Gästen befanden sich u. a. Irene Andessner, Thomas Draschan, Aldo Giannotti, Andreas Heller,
Nabila Irshaid, Tillman Kaiser, Luisa Kaslicky, Manuela Mark, Dorit Margreiter, Tobias Pils, Fabian Seiz und Andrea
Witzmann.
"Es freut mich sehr, dass über 80 Künstlerinnen und Künstler meiner Einladung ins Ministerium
zu einem Erfahrungsaustausch gefolgt sind.
Die eingeladenen Kunstschaffenden pflegen alle den kulturellen Austausch über die Grenzen hinweg, was mir
ein besonderes kulturpolitisches Anliegen ist", hält Kulturministerin Claudia Schmied fest.
Ausstellung "In Between" zeigt repräsentative Auswahl zeitgenössischer österreichischer
Kunst im Ausland Um die zeitgenössische künstlerische Arbeit Österreichs einer breiteren Öffentlichkeit
zugänglich zu machen, hat Kulturministerin Claudia Schmied die Ausstellung "In Between. Austria Contemporary"
initiiert. Die Ausstellung versammelt etablierte und aufstrebende KünstlerInnen mit unterschiedlichen Werken,
Ideen und Visionen, die sich zu einem kulturellen Ganzen verbinden und damit einen aktuellen Einblick in die Kunstszene
Österreichs ermöglichen.
Präsentiert werden Werken, die in den vergangenen drei Jahren vom BMUKK angekauft wurden. Seit dem Jahr 1948
wurde aus Mitteln der Kunstförderung mit einem derzeit jährlichen Ankaufsbudget von rund 665.000 Euro
die umfangreichste bestehende Dokumentation österreichischen Kunstschaffens der letzten 60 Jahre aufgebaut.
Die Sammlung, die Artothek des Bundes, umfasst heute mehr als 35.000 Kunstwerke aller Medien: Malerei, Skulptur,
Grafik, Architekturmodelle, Schmuck, Keramik, Fotografie, Film, Video- und Medienkunst sowie experimentelle, die
Grenzen der Kunstsparten überschreitende Kunstformen.
"In Between. Austria Contemporary" ist als Wanderausstellung für ein internationales Publikum konzipiert
- bisherige Stationen der Schau waren: Tel Aviv, Split, Podgorica, Nikosia, Gyula, Istanbul, Peking, Triesen in
Liechtenstein und St. Pölten. Die nächsten Präsentationsorte sind Brüssel, Vilnius und Baku.
"Die Ausstellung "In Between" war bislang in 9 verschiedenen Ländern in Europa und Asien zu
sehen. Sie soll bei den Besucherinnen und Besuchern die Neugierde auf zeitgenössische Kunst wecken und sie
ermuntern, in einen Diskurs mit österreichischen Künstlerinnen und Künstlern zu treten. Die beteiligten
Kunstschaffenden haben den kulturellen Austausch für ihre Arbeit genutzt, Kontakte geknüpft und die Erfahrungen
in ihren Arbeiten verwertet", betont Schmied.
12 Auslandsateliers in 9 Ländern
Das BMUKK hat in neun Ländern - Italien, Frankreich, Großbritannien, Tschechien, USA, China,
Japan, Mexico, Indonesien - und zwölf Städten - Rom, Paris, London, Krumau, New York, Chicago, Peking,
Chengdu, Shanghai, Tokio, Mexico City, Yogyakarta (ab 2012) - neunzehn Atelierwohnungen für bildende KünstlerInnen
und FotokünstlerInnen angemietet, die, verbunden mit einem mehrmonatigen Stipendium, an KünstlerInnen
vergeben werden.
"Mein Ressort setzt den Fokus auf die Förderung junger Künstlerinnen und Künstlern am Beginn
ihrer Karriere. Das Auslandsstipendium soll Kunstschaffende unterstützen, ihre eigenen Ideen durch die Arbeit
in der internationalen Kunstszene weiter zu entwickeln und sich weltweit zu vernetzen. Bislang haben über
900 KünstlerInnen im Rahmen des Förderprogramms in den Ateliers gearbeitet", so die Ministerin.
Ab 2012 neues Atelier in Yogyakarta in Indonesien Die ersten Ateliers konnten 1985 in Rom und Paris zur Verfügung
gestellt werden. Kulturministerin Claudia Schmied ist es ein Anliegen, immer wieder neue Orte für Auslandsaufenthalte
zu etablieren, damit die unterschiedlichen, künstlerischen Ausdrucksformen sich weiterentwickeln können.
2008 konnte sie Peking und 2007 Tokio als neue Auslandsaufenthalte etablieren. 2012 wird erstmals in Indonesien
ein Atelier vergeben.
Zusätzlich vergibt das BMUKK jährlich rund weitere 20 Auslandsstipendien. Davon haben bislang über
350 KünstlerInnen profitiert. Die Auslandsateliers und Auslandsstipendien finanziert das BMUKK mit rund 671.000
Euro. |