Schmied: Kunst verbindet!   

erstellt am
27. 05. 11

"In Between" und Auslandsstipendien fördern kulturellen Austausch über Grenzen hinweg – Über 80 KünstlerInnen beim Come together mit der Ministerin
Wien (bmukk) - Beim Come together mit Kulturministerin Dr. Claudia Schmied trafen am 26.05. über 80 KünstlerInnen und AuslandsstipendiatInnen aufeinander. Im Mittelpunkt des Abends standen der Erfahrungsaustausch bzw. persönliche Begegnungen.

Eingeladen waren Kunstschaffende, deren Werke in den letzten drei Jahren bei der Ausstellung "In Between. Austria Contemporary" vertreten waren, sowie KünstlerInnen, die vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur ein Stipendium erhalten haben, um in einem der Auslandsateliers für bildende Kunst oder künstlerische Fotografie zu arbeiten. Des Weiteren waren KünstlerInnen des Artists-in-Residence-Programm im Schloss Laudon anwesend. Unter den Gästen befanden sich u. a. Irene Andessner, Thomas Draschan, Aldo Giannotti, Andreas Heller, Nabila Irshaid, Tillman Kaiser, Luisa Kaslicky, Manuela Mark, Dorit Margreiter, Tobias Pils, Fabian Seiz und Andrea Witzmann.

"Es freut mich sehr, dass über 80 Künstlerinnen und Künstler meiner Einladung ins Ministerium zu einem Erfahrungsaustausch gefolgt sind.
Die eingeladenen Kunstschaffenden pflegen alle den kulturellen Austausch über die Grenzen hinweg, was mir ein besonderes kulturpolitisches Anliegen ist", hält Kulturministerin Claudia Schmied fest.

Ausstellung "In Between" zeigt repräsentative Auswahl zeitgenössischer österreichischer Kunst im Ausland Um die zeitgenössische künstlerische Arbeit Österreichs einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat Kulturministerin Claudia Schmied die Ausstellung "In Between. Austria Contemporary" initiiert. Die Ausstellung versammelt etablierte und aufstrebende KünstlerInnen mit unterschiedlichen Werken, Ideen und Visionen, die sich zu einem kulturellen Ganzen verbinden und damit einen aktuellen Einblick in die Kunstszene Österreichs ermöglichen.

Präsentiert werden Werken, die in den vergangenen drei Jahren vom BMUKK angekauft wurden. Seit dem Jahr 1948 wurde aus Mitteln der Kunstförderung mit einem derzeit jährlichen Ankaufsbudget von rund 665.000 Euro die umfangreichste bestehende Dokumentation österreichischen Kunstschaffens der letzten 60 Jahre aufgebaut. Die Sammlung, die Artothek des Bundes, umfasst heute mehr als 35.000 Kunstwerke aller Medien: Malerei, Skulptur, Grafik, Architekturmodelle, Schmuck, Keramik, Fotografie, Film, Video- und Medienkunst sowie experimentelle, die Grenzen der Kunstsparten überschreitende Kunstformen.

"In Between. Austria Contemporary" ist als Wanderausstellung für ein internationales Publikum konzipiert - bisherige Stationen der Schau waren: Tel Aviv, Split, Podgorica, Nikosia, Gyula, Istanbul, Peking, Triesen in Liechtenstein und St. Pölten. Die nächsten Präsentationsorte sind Brüssel, Vilnius und Baku.

"Die Ausstellung "In Between" war bislang in 9 verschiedenen Ländern in Europa und Asien zu sehen. Sie soll bei den Besucherinnen und Besuchern die Neugierde auf zeitgenössische Kunst wecken und sie ermuntern, in einen Diskurs mit österreichischen Künstlerinnen und Künstlern zu treten. Die beteiligten Kunstschaffenden haben den kulturellen Austausch für ihre Arbeit genutzt, Kontakte geknüpft und die Erfahrungen in ihren Arbeiten verwertet", betont Schmied.

12 Auslandsateliers in 9 Ländern
Das BMUKK hat in neun Ländern - Italien, Frankreich, Großbritannien, Tschechien, USA, China, Japan, Mexico, Indonesien - und zwölf Städten - Rom, Paris, London, Krumau, New York, Chicago, Peking, Chengdu, Shanghai, Tokio, Mexico City, Yogyakarta (ab 2012) - neunzehn Atelierwohnungen für bildende KünstlerInnen und FotokünstlerInnen angemietet, die, verbunden mit einem mehrmonatigen Stipendium, an KünstlerInnen vergeben werden.

"Mein Ressort setzt den Fokus auf die Förderung junger Künstlerinnen und Künstlern am Beginn ihrer Karriere. Das Auslandsstipendium soll Kunstschaffende unterstützen, ihre eigenen Ideen durch die Arbeit in der internationalen Kunstszene weiter zu entwickeln und sich weltweit zu vernetzen. Bislang haben über 900 KünstlerInnen im Rahmen des Förderprogramms in den Ateliers gearbeitet", so die Ministerin.

Ab 2012 neues Atelier in Yogyakarta in Indonesien Die ersten Ateliers konnten 1985 in Rom und Paris zur Verfügung gestellt werden. Kulturministerin Claudia Schmied ist es ein Anliegen, immer wieder neue Orte für Auslandsaufenthalte zu etablieren, damit die unterschiedlichen, künstlerischen Ausdrucksformen sich weiterentwickeln können. 2008 konnte sie Peking und 2007 Tokio als neue Auslandsaufenthalte etablieren. 2012 wird erstmals in Indonesien ein Atelier vergeben.

Zusätzlich vergibt das BMUKK jährlich rund weitere 20 Auslandsstipendien. Davon haben bislang über 350 KünstlerInnen profitiert. Die Auslandsateliers und Auslandsstipendien finanziert das BMUKK mit rund 671.000 Euro.
     
zurück