Wirtschafts-Landesrat Sigl: "Gesunde Angebotsvielfalt
und konzertierte Marketingaktivitäten sorgten für Zuwächse"
Linz (lk) - Mit den vorläufigen Zahlen für April zieht Oberösterreich eine erfreuliche
Bilanz für die Wintersaison 2010/11. Insgesamt 888.300 Touristinnen und Touristen weilten von November 2010
bis April 2011 in Oberösterreich, das sind um 3,1 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Mit 2.528.100
Nächtigungen verzeichneten Oberösterreichs Beherbergungsbetriebe hier ein Plus von 2,6 Prozent. „Das
sind die besten Winterergebnisse seit Erfassung der Tourismusstatistik und Beweis für die Richtigkeit unseres
gemeinsamen Weges“, freut sich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl für die Tourismusbranche.
Auch die Umsätze im Gesamtreiseverkehr stiegen in Oberösterreich laut Schätzungen des WIFO von November
2010 bis März 2011 um 2,1 Prozent.
Oberösterreich konnte im Winter sowohl bei den inländischen (+ 2,2 % Ankünfte, + 2,1 % Nächtigungen)
als auch verstärkt wieder bei den ausländischen Gästen (+ 4,8 % Ankünfte, + 3,7 % Nächtigungen)
punkten. Vor allem die Deutschen (+ 1,8 % Nächtigungen) und Tourist/innen aus den Ostländern (Polen +
16 %, Rumänien + 27 %, Russland + 50 %, Slowakei + 21 %) zog es vermehrt nach Oberösterreich. „Es ist
erfreulich, dass die Österreicherinnen und Österreicher unserem Bundesland die Treue halten und gleichzeitig
die Internationalisierungsmaßnahmen im Tourismusmarketing greifen“, sagt Mag. Karl Pramendorfer, Vorstand
des OÖ. Tourismus.
Die Themenschwerpunkte, die im Fokus des Tourismusmarketings stehen – wie etwa Wintersport, Gesundheitsurlaub oder
Städte- und Kulturreisen – spiegeln sich im positiven Winterergebnis wieder: So zeichnet sich etwa im Geschäfts-
und Städtetourismus ein Aufwärtstrend ab und verbuchten insbesondere Gesundheitsdestinationen (z.B. Vitalwelt,
S’Innviertel, Bad Ischl) hohe Zuwächse. Auch die Wintersportdestinationen erfreuten sich mit mehr als 1,5
Millionen Skitagen (+ 1 % im Vergleich zum Vorjahr) regen Zustroms. „Besonders wichtig erwiesen sich im niederschlagsarmen
Winter die Investitionen in die Beschneiungsanlagen, die für perfekte Pisten und gute Auslastung in den Skigebieten
sorgten“, sagt Sigl.
Die positive Entwicklung zieht sich übrigens durch alle Unterkunftskategorien: Qualitätsbetriebe im 4-/5-Stern-Segment
waren ebenso gefragt wie 2-Stern-Betriebe oder Ferienwohnungen. „Es ist die gute Qualität der Angebote, die
Herzlichkeit der Gastgeberinnen und Gastgeber und der ausgewogene Angebotsmix an sportlicher Bewegung und gesundem
Wohlfühlprogramm, an kulturellen und kulinarischen Höhepunkten, den Oberösterreichs Gäste schätzen“,
sind sich Sigl und Pramendorfer einig. Um die Strahlkraft, die Oberösterreichs Tourismusbranche im Winter
bewiesen hat, dauerhaft fortzuführen, müssten diese Vorzüge auch künftig verstärkt herausgearbeitet
und mit Leidenschaft erfüllt werden.
Zuversicht für die Sommersaison
Die Stimmung in der Tourismusbranche ist derzeit recht positiv. Oberösterreichs Touristiker sind zuversichtlich,
im Sommer 2011 an das hohe Niveau der Vorjahre anschließen zu können. Die verlängerten Feiertags-Wochenenden
im Juni erfreuen sich großer Nachfrage. Gefragt sind vor allem Kurzreiseangebote quer durch alle Themen –
von Gesundheit und Wellness über Outdoor und Bewegung bis hin zum Städteerlebnis. Neben Wandern und Mountainbiken
macht sich übrigens der Trend zum gemütlicheren E-Bike bemerkbar. Großes Interesse besteht für
qualitativ hochwertige Unterkünfte sowie für Familienangebote wie etwa Ferienwohnungen oder Urlaub am
Bauernhof. |