Waldner: EU Beitritt Kroatiens in greifbare Nähe gerückt   

erstellt am
24. 05. 11

Kroatischer Staatssekretär Mario Nobilo zu Gesprächen in Wien
Wien (bmeia) - Anlässlich bilateraler Gespräche des kroatischen Staatssekretärs, Mario Nobilo, mit Staatssekretär Dr. Wolfgang Waldner und BMeiA-Generalsekretär Dr. Johannes Kyrle betonte die österreichische Seite erneut ihre Unterstützung für einen baldigen Abschluss der EU Beitrittsverhandlungen mit Kroatien.

„Kroatien hat zuletzt besondere Anstrengungen unternommen, um auch die letzten Hürden auf dem Weg ins Verhandlungsfinale zu überwinden. Der Beitritt ist in greifbare Nähe gerückt, das ist gut für Kroatien, das ist aber auch gut für Österreich und die Union als Ganzes“, resümierte Staatssekretär Waldner, der auch heute Abend in Brüssel mit den Außenministern der Europäischen Union über den Beitritt Kroatiens sprechen wird, nach seinem Treffen mit Nobilo.

Details über die noch abzuschließenden, besonders schwierigen Verhandlungskapitel wie Justizfragen und Grundrechte bzw. Wettbewerb wurden neben anderen aktuellen Themen – von der Situation am Balkan bis zum Nahen Osten – sowie einigen bilateralen Themen in Gesprächen Nobilos, der vom kroatischen Botschafter in Österreich, Gordan Bakota, begleitet wurde, mit Generalsekretär Kyrle erörtert.

Österreichs Einsatz und Unterstützung Kroatiens zum Abschluss der Beitrittsverhandlungen noch bis zum Sommer hat zuletzt auch Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger ein weiteres Mal vor wenigen Wochen in Kroatiens Hauptstadt Zagreb signalisiert. „Die intensiven Bemühungen der kroatischen Regierung in den letzten Wochen, den noch offenen Themen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, haben sich gelohnt. Wir sind zuversichtlich, dass es der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft gelingen wird, den Verhandlungsprozess noch in den nächsten Wochen abzuschließen. Ein positiver Erfolg in einem Land in der Region, stellt einen Anreiz auch für andere Beitrittswerber am Balkan dar und zeigt, dass sich der harte Weg jahrelanger Reformen letztendlich lohnt“, schloss Waldner.
     
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