Staatssekretär Schieder bei Frankreichs Finanzministerin Lagarde   

erstellt am
24. 05. 11

Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Österreich und Frankreich unterzeichnet
Wien (bmf) - Während eines am 23.05. in Paris abgehaltenen Arbeitsbesuchs von Staatssekretär Schieder bei der französischen Finanzministerin Lagarde kamen unter anderem die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf europäischer Ebene, sowie notwendige Regulierungen der Finanzmärkte zur Sprache. Aus aktuellem Anlass thematisierten Schieder und Lagarde auch die Frage der Eurostabilität und den Umgang mit Finanzkrisen in den USA und Europa. "Die Gespräche sind sehr konstruktiv verlaufen und stellen eine gute Grundlage für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Österreich und Frankreich dar", so Schieder nach dem Treffen.

Im Mittelpunkt des Treffens stand die Unterzeichnung der Revision des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Frankreich und Österreich. Da das aus dem Jahre 1994 stammende Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Österreich und Frankreich nicht mehr den neuen OECD Standards der steuerlichen Transparenz und der Amtshilfebereitschaft entspricht, war eine Revision notwendig geworden. "Das heute in Paris unterzeichnete Abkommen entspricht nun vollauf den neuen OECD Standards und lässt die österreichische Wirtschaft ebenso profitieren, wie den österreichischen Steuerzahler", betonte Staatssekretär Schieder nach der Unterzeichnung.

Österreich kommt damit seinen internationalen Verpflichtungen nach, um nachteilige Maßnahmen anderer Länder für Österreichs Wirtschaft abzuwenden. "Damit hat Österreich einen weiteren Schritt gesetzt, um das Doppelbesteuerungsnetzwerk dem OECD Standard für Transparenz und Amtshilfebereitschaft anzupassen", so Schieder. Das Abkommen mit Frankreich ist bereits das insgesamt fünfzehnte, das revidiert wird.
     
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