Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Österreich und Frankreich unterzeichnet
Wien (bmf) - Während eines am 23.05. in Paris abgehaltenen Arbeitsbesuchs von Staatssekretär
Schieder bei der französischen Finanzministerin Lagarde kamen unter anderem die Einführung einer Finanztransaktionssteuer
auf europäischer Ebene, sowie notwendige Regulierungen der Finanzmärkte zur Sprache. Aus aktuellem Anlass
thematisierten Schieder und Lagarde auch die Frage der Eurostabilität und den Umgang mit Finanzkrisen in den
USA und Europa. "Die Gespräche sind sehr konstruktiv verlaufen und stellen eine gute Grundlage für
eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Österreich und Frankreich dar", so Schieder nach dem Treffen.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Unterzeichnung der Revision des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Frankreich
und Österreich. Da das aus dem Jahre 1994 stammende Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Österreich und
Frankreich nicht mehr den neuen OECD Standards der steuerlichen Transparenz und der Amtshilfebereitschaft entspricht,
war eine Revision notwendig geworden. "Das heute in Paris unterzeichnete Abkommen entspricht nun vollauf den
neuen OECD Standards und lässt die österreichische Wirtschaft ebenso profitieren, wie den österreichischen
Steuerzahler", betonte Staatssekretär Schieder nach der Unterzeichnung.
Österreich kommt damit seinen internationalen Verpflichtungen nach, um nachteilige Maßnahmen anderer
Länder für Österreichs Wirtschaft abzuwenden. "Damit hat Österreich einen weiteren Schritt
gesetzt, um das Doppelbesteuerungsnetzwerk dem OECD Standard für Transparenz und Amtshilfebereitschaft anzupassen",
so Schieder. Das Abkommen mit Frankreich ist bereits das insgesamt fünfzehnte, das revidiert wird. |