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Internationale Simulations-Expertise belebt regionale Entwicklung |
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FH St. Pölten: International Summer School der Industrial Simulation St. Pölten (fh) - Zukunftsweisende Trends der Computersimulation sind Ende Juli das Thema einer International Summer School unter der Leitung der Fachhochschule St. Pölten. Von der Materialforschung bis hin zur medizinischen Anwendung mit 3D-Brillen werden international anerkannte WissenschafterInnen dabei detaillierte Einblicke geben. Weiterbilden werden sich aber nicht nur Studierende. Auf breites Interesse stößt diese Fortbildungsmöglichkeit ebenso bei IndustriemanagerInnen. Dadurch trägt die FH St. Pölten auch auf diesem Weg zur Steigerung des Know-hows in der Region bei. Noch stehen InteressentInnen vereinzelt freie Plätze zur Verfügung. Auf dem Gebiet der Computersimulation konnten die WissenschafterInnen der FH St. Pölten in den letzen Jahren eine sehr breite und international anerkannte Expertise aufbauen. Mit zahlreichen innovativen Projekten tragen sie zur Weiterentwicklung verschiedenster Simulations-Techniken und zur Erweiterung des Einsatzgebietes dieser Methode bei. Ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen werden die ForscherInnen nun bei der 1st Industrial Summer School Lower Austria von 24. - 29. Juli 2011 im Rothschildschloss in Waidhofen an der Ybbs gemeinsam mit internationalen ExpertInnen aus drei Ländern diskutieren und auch weitergeben - und nicht nur an Studierende. Im Gegensatz zu anderen Summer Schools nehmen an dieser auch F&E-ManagerInnen und EntwicklungsingenieurInnen aus dem industriellen Bereich teil. Denn viele Industriebetriebe in Nieder- und Oberösterreich haben die Computersimulation und insbesondere die Nanotechnologie und Virtual Reality als Zukunftsthemen ihres Unternehmens erkannt. Dabei besteht aber oft Weiterbildungsbedarf, um die verschiedenen Simulationsverfahren auch künftig gewinnbringend einsetzen zu können. Im Rahmen der International Summer School erhalten die EntscheidungsträgerInnen der Unternehmen nun die Möglichkeit, mit internationalen ExpertInnen in Dialog zu treten und ihr Know-how über die Möglichkeiten der Simulation vom Makrobereich über die Atomstruktur bis hin zur virtuellen Ebene bedeutend zu erweitern. Von Milli bis Nano Als eine der Schlüsseltechnologien für den zukunftsweisenden Einsatz der Simulation stellt die Virtual Reality einen zentralen Themenpunkt der International Summer School dar. Auf Basis von Simulationsdaten erlaubt sie die virtuelle Darstellung von Produkten oder Systemen: Bei medizinischen Operationen, beispielsweise, können damit - auf die Gläser einer speziellen 3D-Brille projiziert - Referenzmodelle für die reale Situation gezeigt werden. Für ChirurgInnen wird auch die Entwicklung von Trainingsmodellen für Operationen an Händen möglich. Dafür werden mit dieser sehr effizienten und kostensparenden Technik virtuelle Computermodelle erstellt. Diese können dann wie reale Prototypen analysiert und in weiterer Folge optimiert werden. So wird Augmented Reality auch in der Fabrik der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Für den Einsatz der Simulation auf der Makroebene hingegen steht die Auseinandersetzung mit Techniken auf dem Programm, die etwa die Vorhersage von Materialeigenschaften in der Stahlindustrie ermöglichen. Bei der Herstellung von speziellen Werkstoffen braucht es so keine langwierigen Prozesse des Trial & Error mehr. Geht es um die Veränderung der Oberflächenbeschaffenheit von Materialien, dann zeigen die ForscherInnen in einem weiteren Programmpunkt, wie mithilfe der Simulation analysiert wird, inwiefern die Auswirkungen von Vorgängen auf der Nanoebene mit Änderungen der Materialeigenschaften in Zusammenhang stehen. Simulation Hands-On Diese Simulations-Methoden werden aber nicht nur theoretisch behandelt: In Hands-On Trainings werden die neusten Simulations-Werkzeuge, wie etwa "Phyton", praktisch angewendet. Diese offene Software lernen Studierende und IndustriemanagerInnen anzuwenden, aber auch für ihre speziellen Fragestellungen zu adaptieren. "Mit diesem Programmpunkt gehen wir speziell auf die Bedürfnisse der Industriebetriebe ein, die wir bei der Programmgestaltung auch berücksichtigt haben", so der wissenschaftliche Leiter der International Summer School und Simulationsexperte der FH St. Pölten, Prof. Thomas Schrefl. Dass die International Summer School dem Fortbildungsbedarf der Unternehmen entgegen kommt, bestätigen auch die teilnehmenden ManagerInnen der lokalen Industriebetriebe wie Rainer Kronsteiner, Leiter Forschung & Entwicklung von Welser Profile Austria GmbH in Ybbsitz: "Wir nutzen selbstverständlich die Möglichkeit, die uns die FH St.Pölten und die Zukunftsakademie Mostviertel hier bieten. Die Forscherinnern und Forscher, die normalerweise im Rahmen wissenschaftlicher Projekte und mit Forschungsergebnissen zur Bereicherung der regionalen Industrie beitragen, werden hier auch unsere Coaches für eine zukunftsweisende Entwicklung." Anmeldung noch bis 12.06.2011 & Programm: http://www.fhstp.ac.at/summerschool2011 Über die Fachhochschule St. Pölten Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den Bereichen Technologie, Wirtschaft und Gesundheit & Soziales. In mittlerweile 16 Studiengängen werden mehr als 1800 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt innerhalb der Studiengänge sowie in eigens etablierten Instituten, in denen laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickelt und umgesetzt werden. |
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