Hundertwasser – Die Kunst des grünen Weges   

erstellt am
24. 05. 11

7. Juli bis 6.November 2011 im KUNST HAUS WIEN
Wien (kunsthaus wien) - Mit der Ausstellung „Hundertwasser – Die Kunst des grünen Weges“ würdigt das KUNST HAUS WIEN jenen Künstler, der die Philosophie und geistige Grundlage dieser Institution wesentlich geprägt hat. Das 20. Jubiläum des KUNST HAUS WIEN, das internationale Sonderausstellungen und ein weltweit einzigartiges Personalmuseum für Friedensreich Hundertwasser unter einem Dach vereint, bietet den Anlass für dieses spezielle Ausstellungsprojekt. Für den Zeitraum von vier Monaten steht das KUNST HAUS WIEN somit ganz im Zeichen von Friedensreich Hundertwasser.

Die Ausstellung ist als biografisch-thematischer Weg in die Gedankenwelt und den künstlerischen Kosmos von Friedensreich Hundertwasser (1928-2000) konzipiert. In 13 Stationen sucht sie ausgewählte Brennpunkte seiner künstlerischen Biografie auf, beginnend mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, der ihn und seine jüdische Mutter traumatisiert hatte.

Markante Punkte in seinem Leben und Wirken verdichten sich in der Ausstellung zu einem Gesamtbild des Menschen und Künstlers Hundertwasser und seiner Zeit: erste Ausstellungen und damit verbundene Kontroversen in Wien; seine Positionierung in der internationalen Avantgarde in Paris; ein Skandal an der Kunsthochschule am Lerchenfeld in Hamburg; prägende Erfahrungen in Japan und Venedig; das legendäre Otto-Wagner-Dachatelier in der Wiener Spiegelgasse; Aktionskunst als Architekturkritik; der „Regentag“ als Schlüssel zu seiner Gedankenwelt; Neuseeland als seine zweite Heimat und sein letztes Paradies.

Vor dem Hintergrund von Hundertwassers künstlerischem Credo und seiner Auseinandersetzung mit der Moderne in Kunst und Architektur richtet die Ausstellung außerdem den Blick auf seine Gründungsidee für das KUNST HAUS WIEN. In einem speziellen Bereich zeichnet die Ausstellung außerdem seinen Weg von der Kunst zur Ökologie und sein pionierhaftes und visionäres ökologisches Engagement nach.

Die Ausstellung mit dem Charakter eines visuellen und textlichen Essays, also einer persönlichen und subjektiven Auseinandersetzung mit Friedensreich Hundertwasser, versteht sich als temporäre Ergänzung zum Museum Hundertwasser und wird idealerweise gemeinsam mit diesem besucht. Schlüsselwerke Hundertwassers wie „Die Häuser hängen unter den Wiesen“, „Kleiner Palast der Krankheit“ oder „Der Garten der glücklichen Toten“ und Fotoserien von Fotografen wie Manfred Bockelmann, Franz Hubmann, Robert Lebeck, Erich Lessing, Stefan Moses oder Christian Skrein werden ergänzt durch diverses dokumentarisches Material wie Plakate oder Audioaufnahmen, Ausschnitte aus Peter Schamonis Film „Hundertwassers Regentag“ sowie Zitate von Zeitgenossen wie Ernst Fuchs, Walter Koschatzky oder Bernd Lötsch.
     
Informationen: http://www.kunsthauswien.com/    
     
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