Niessl: Schwerpunkt sind grenzüberschreitende Projekte im Tourismus und in der Wirtschaft
Eisenstadt (blms) - Das Burgenland und die slowakische Metropole Bratislava bauen ihre Zusammenarbeit
sukzessive aus. Die Grundlage dafür gelegt wurde bei einem offiziellen Besuch einer Burgenland-Delegation
mit LH Hans Niessl an der Spitze beim Oberbürgermeister von Bratislava, Milan Ftácnik. Der thematische
Bogen grenzüberschreitender Zusammenarbeit spannt sich vom Tourismus bis zur Wirtschaft, sagt Niessl. Diskutieren
will man auch Kooperationen im Bildungsbereich und der Straßeninfrastruktur.
Der Grund für die verstärkte Zusammenarbeit ist ein pragmatischer, betont Niessl: „Ab 2013 will die EU
verstärkt grenzüberschreitende Projekte fördern. Wir müssen regional denken. Das Burgenland
hat eine zentrale Lage zwischen den beiden Städten Wien und Bratislava. Die slowakische Metropole ist schon
allein wegen der räumliche Nähe ein wichtiger Partner für das Burgenland - und Wien natürlich
auch.“ Man müsse bereits jetzt ausloten, welche grenzüberschreitenden Projekte möglich seien und
welche Fördermöglichkeiten die Europäischen Union bietet.
Wichtige Anknüpfungspunkte sind der Tourismus und die Wirtschaft, sagen Niessl und der Oberbürgermeister
von Bratislava, Milan Ftácnik unisono.
Als nächster Schritt sollen auf Beamtenebene Arbeitsgruppen mit burgenländischen und slowakischen Experten
gebildet werden. Ins Boot holen will Niessl auch die Wirtschaftskammer und burgenländische Unternehmer. Aufgabe
der Arbeitsgruppen wird sein, „Nägel mit Köpfen“ zu machen. „Schon im Sommer soll das eine oder andere
Projekt auf die Reihe gebracht werden“, kündigt Niessl an. Die Experten sollen auch die Bereiche Bildung und
Straßeninfrastruktur auf mögliche Kooperationen abklopfen.
„Die gesamte Region hat eine sehr gute Zukunftschance, sie ist auch besser durch die Wirtschaftskrise gekommen
als andere Regionen Europas. Es geht auch darum, den Menschen die in dieser Region leben, eine hohe Lebensqualität
zu bieten und ein hohes Einkommen zu ermöglichen“, betont Niessl. |