Burgenland und Bratislava wollen mit gemeinsamen Projekten die Region stärken   

erstellt am
06. 06. 11

Niessl: Schwerpunkt sind grenzüberschreitende Projekte im Tourismus und in der Wirtschaft
Eisenstadt (blms) - Das Burgenland und die slowakische Metropole Bratislava bauen ihre Zusammenarbeit sukzessive aus. Die Grundlage dafür gelegt wurde bei einem offiziellen Besuch einer Burgenland-Delegation mit LH Hans Niessl an der Spitze beim Oberbürgermeister von Bratislava, Milan Ftácnik. Der thematische Bogen grenzüberschreitender Zusammenarbeit spannt sich vom Tourismus bis zur Wirtschaft, sagt Niessl. Diskutieren will man auch Kooperationen im Bildungsbereich und der Straßeninfrastruktur.

Der Grund für die verstärkte Zusammenarbeit ist ein pragmatischer, betont Niessl: „Ab 2013 will die EU verstärkt grenzüberschreitende Projekte fördern. Wir müssen regional denken. Das Burgenland hat eine zentrale Lage zwischen den beiden Städten Wien und Bratislava. Die slowakische Metropole ist schon allein wegen der räumliche Nähe ein wichtiger Partner für das Burgenland - und Wien natürlich auch.“ Man müsse bereits jetzt ausloten, welche grenzüberschreitenden Projekte möglich seien und welche Fördermöglichkeiten die Europäischen Union bietet.

Wichtige Anknüpfungspunkte sind der Tourismus und die Wirtschaft, sagen Niessl und der Oberbürgermeister von Bratislava, Milan Ftácnik unisono.

Als nächster Schritt sollen auf Beamtenebene Arbeitsgruppen mit burgenländischen und slowakischen Experten gebildet werden. Ins Boot holen will Niessl auch die Wirtschaftskammer und burgenländische Unternehmer. Aufgabe der Arbeitsgruppen wird sein, „Nägel mit Köpfen“ zu machen. „Schon im Sommer soll das eine oder andere Projekt auf die Reihe gebracht werden“, kündigt Niessl an. Die Experten sollen auch die Bereiche Bildung und Straßeninfrastruktur auf mögliche Kooperationen abklopfen.

„Die gesamte Region hat eine sehr gute Zukunftschance, sie ist auch besser durch die Wirtschaftskrise gekommen als andere Regionen Europas. Es geht auch darum, den Menschen die in dieser Region leben, eine hohe Lebensqualität zu bieten und ein hohes Einkommen zu ermöglichen“, betont Niessl.
     
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