erstellt am
06. 06. 11

Stift Klosterneuburg aktiv im Internationalen Jahr des Waldes
Klosterneuburg (stift) - Nachhaltigkeit ist für das Stift Klosterneuburg kein Schlagwort sondern seit Jahrhunderten ein gelebter Wirtschaftsgrundsatz. Im Internationalen Jahr des Waldes setzt sich das Stift als Partner des Lebensministeriums dafür ein, der Bedeutung der Wälder als natürlicher Lebensraum und wertvolles Naturerbe mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

"Gerade in der Nähe einer Großstadt trägt der Wald als Erholungsraum, aber auch als Luftfilter und Wasserspeicher erheblich zur Lebensqualität der Menschen bei" weist Forstdirektor Hubert Fladl auf wichtige Funktionen von Wäldern hin. "Er ist aber auch mehr gefährdet und braucht besonderen Schutz." Zur Pflege und Erhaltung des Wienerwaldes trägt das Stift Klosterneuburg maßgeblich bei, genauso wie zur Bewahrung der Auwälder.

Seit Jahrhunderten nützt das Stift seine Wälder, sorgt aber immer auch für ihre Erhaltung und ihren Schutz - denn nur so können die Ressourcen erhalten bleiben, die die nächsten Generationen genauso brauchen wie wir und unsere Vorgänger. Bei den Aufforstungen hat das Stift gemäß seinem Auftrag in den letzten Jahren besonderen Wert auf die Erhaltung der Artenvielfalt gelegt und dafür gesorgt, dass es etwa im Wienerwald wieder vermehrt wilde Kirschbäume gibt - denn in der Biedermeierzeit hat man sie als beliebtes Möbelholz verwendet und sind dadurch fast verschwunden. Außerdem werden einige Waldbereiche als Sonderschutzgebiete verpachtet.

Wald: Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen ...
Im vergangenen Jahr erhielt der Stifts-Forst eine Auszeichnung für seine Totholzreservate, die Lebensraum für hunderte Tierarten sind. Durch naturnahe Verjüngung der Althölzer wird außerdem die Artenvielfalt von Flora und Fauna erhöht und die Vitalität des Ökosystems gestärkt.

... wertvoller Rohstofflieferant
Auch als erneuerbare Energiequelle ist Wald unverzichtbar. Das Stift Klosterneuburg verarbeitet beispielsweise minderwertiges Holz und Hackschnitzel in der eigenen Biomasse-Fernwärmeanlage. Im Vergleich zu den zuvor eingesetzten Heizsystemen reduziert sich damit der CO2- Ausstoß um mehr als 3.000 Tonnen pro Jahr.

Diese Biomasseheizung, die zum Großteil aus unmittelbarer Nähe - mit energiesparenden, extrem kurzen Beförderungswegen - beliefert wird, prädestinierte das Stift Klosterneuburg auch als Tagungsort für den 4. Waldgipfel, der sich unter internationaler Beteiligung dem Schwerpunkt "Wald als Energielieferant" widmet. Ein Thema, dessen Brisanz uns gerade erst vor Augen geführt wurde.

Um dem Wald auch zu mehr Beachtung in der Öffentlichkeit zu verhelfen sind rund um den Waldgipfel im Herbst eine Reihe von Veranstaltungen für die Öffentlichkeit geplant. Eine Veranstaltungsreihe bemüht sich speziell um die Einbindung von Schulen, um auch der nächsten Generation die Bedeutung des Waldes als Lebensraum, Klimaschutzbewahrer und Rohstofflieferant aufzuzeigen.
     
Informationen: http://www.stift-klosterneuburg.at    
     
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