Raiffeisen ist sicher, regional, nachhaltig und die Nummer 1 in Österreich   

erstellt am
06. 06. 11

Solide Spitzenposition bei Marktanteilen ausgebaut – Nahversorger mit dem dichtesten Bankstellennetz des Landes – 125 Jahre Raiffeisen in Österreich
Wien (rzb) - Die Raiffeisen Bankengruppe (RBG) festigte auch 2010 ihre starke Position als führende Bankengruppe am österreichischen Markt. Die RBG verwaltet mehr als 50 Milliarden Euro an Spareinlagen und hat damit einen Marktanteil von 32 Prozent. "Vor 125 Jahren wurde die erste Raiffeisenbank in Österreich gegründet, heute ist Raiffeisen die klare Nummer 1 in Österreich", sagt Walter Rothensteiner, Sprecher der RBG und Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB): "Wir haben unsere starke Marktposition durch Wachstum aus eigener Kraft erreicht. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass Vertrauen und Kompetenz jene Werte sind, die Kundinnen und Kunden besonders nachfragen und für die Raiffeisen steht. Die Raiffeisen Bankengruppe betreibt seit 125 Jahren sicheres, regionales und nachhaltiges Bankgeschäft."

Wertvollste Bankenmarke Österreichs

Eine 2010 veröffentlichte Studie vom European Brand Institute untermauert die Positionierung der RBG. Demnach gehört Raiffeisen mit einem Markenwert von mehr als 3 Milliarden Euro zu den drei wertvollsten Marken Österreichs. Gleichzeitig ist die Marke Raiffeisen die klare Nummer 1 unter den österreichischen Finanzdienstleistern. Während der Markenwert der Top-10 gegenüber 2009 insgesamt um 7,3 Prozent sank, stieg jener Raiffeisens um 0,6 Prozent.

In der 2010 europaweit durchgeführten Umfrage des Magazins Reader's Digest wählten die österreichischen Befragten Raiffeisen zum sechsten Mal in Folge zur vertrauenswürdigsten Bank des Landes.

Marktanteilsentwicklung spricht klar für Raiffeisen
Die RBG erreichte einmal mehr Spitzenwerte bei nach Geschäftsbereichen gegliederten Marktanteilen: Im Segment Gesamteinlagen weist sie per Jahresende 2010 einen um 0,6 Prozentpunkte gestiegenen Anteil von 29,3 Prozent aus. Das Einlagenvolumen stieg um 2,9 Milliarden Euro auf 82,6 Milliarden Euro. Bei den Direktkrediten erreichte die RBG 25,5 Prozent nach 25,1 Prozent im Jahr 2009. "Die Daten belegen auch sehr klar, dass Raiffeisen gerade in den letzten beiden Jahren die Kunden weiterhin gut mit Finanzierungen versorgt hat", erklärt Rothensteiner mit Blick auf Entwicklung der Direktkredite an inländische Nichtbanken. Sie stiegen von 75,4 Milliarden Euro (2008) auf 75,8 Milliarden Euro (2009) auf 79,2 Milliarden Euro (31.12.2010).

Auch beim Kundenanteil blieb Raiffeisen 2010 an der Spitze. Mit einem Gesamtkundenanteil von 39 Prozent hält die RBG ihren Vorsprung von 10 Prozentpunkten vor der Nummer 2.

Die Bilanzsumme der RBG belief sich 2010 auf rund 255 Milliarden Euro und lag damit um 1,9 Prozent unter dem Vergleichwert des Vorjahres. Die anrechenbaren Eigenmittel stiegen um 4,1 Prozent auf 22,7 Milliarden Euro, die Eigenmittelquote blieb zum Bilanzstichtag mit 11,4 Prozent unverändert. Das Betriebsergebnis ging leicht zurück, um 1,1 Prozent auf 3.790 Millionen Euro. Weil aber der Risikovorsorgebedarf signifikant sank, stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 115,6 Prozent auf 2.057 Millionen Euro.

Mehr als 2.200 Bankstellen in Österreich
Die RGB verfügt über das mit Abstand dichteste Zweigstellennetz in Österreich. Mit insgesamt 2.249 Bankstellen verfügt die RBG über rund 44 Prozent aller Bankniederlassungen im Inland. "Das dichte Raiffeisen-Bankstellennetz garantiert eine flächendeckende Versorgung Österreichs mit Finanzprodukten. Raiffeisen kommt damit einer ganz wesentlichen Aufgabe für das Funktionieren der inländischen Wirtschaft und als Nahversorger unserer Kundinnen und Kunden nach", so Walter Rothensteiner.

Die RBG steht für volkswirtschaftliche Verantwortung. "Wir kommen aus der Mitte der Gesellschaft und sind tief in ihr verwurzelt. Wir tragen ein hohes Maß an Verantwortung für die Regionen und die Gesellschaft", sagt der RBG-Sprecher. Rund 1,7 Millionen Österreicherinnen und Österreicher sind als Genossenschafterinnen und Genossenschafter Mitglieder einer Raiffeisenbank. Gleichzeitig ist Raiffeisen ein bedeutender Förderer sozialer, karitativer, kultureller und sportlicher Aktivitäten in Österreich und Zentral- und Osteuropa.

RZB rückte noch näher an den Raiffeisensektor
Mit der 2010 erfolgten Neustrukturierung im RZB-Konzern rückte auch die Raiffeisen Zentralbank (RZB) noch näher an die Raiffeisen Bankengruppe. Ein klarer Schwerpunkt ist ihre Aufgabe als Spitzeninstitut der RBG. Darüber hinaus ist sie weiterhin für die Steuerung der RZB-Gruppe verantwortlich. Das operative Kundengeschäft mit Unternehmen, Finanzinstitutionen und Gebietskörperschaften betreibt sie seit Oktober nicht mehr selbst. Es wurde abgespalten und mit der RZB-Tochter Raiffeisen International fusioniert. Diese tritt seither als Raiffeisen Bank International auf. Mit der Neustrukturierung stieg auch der RZB-Anteil an der weiterhin börsegelisteten Tochtergesellschaft von rund 72 Prozent auf 78 Prozent.
Wachsende Mitarbeiterzahlen in Österreich

Zum 31. Dezember 2010 beschäftigte die RBG (ohne UNIQA) weltweit 81.411 Mitarbeiter und damit um 0,5 Prozent mehr als Ende 2009. In Österreich stieg die Mitarbeiterzahl um 3,8 Prozent auf 24.286.

Auch Raiffeisen-Spezialgesellschaften vorne dabei
Die großen Spezialgesellschaften der Raiffeisen Bankengruppe sind entweder Marktführer oder vorne mit dabei. Die Leasing-Gesellschaften der Raiffeisen Bankengruppe sind mit einem Marktanteil im Inlands-Neugeschäft von rund 15 Prozent die Nummer Eins in Österreich.

Auch 2010 wurden wieder die meisten Bausparverträge bei der Raiffeisen Bausparkasse abgeschlossen. Die Kapitalanlagegesellschaften der RBG sind mit einem Marktanteil von mehr als 28 Prozent Nummer 1 in Österreich. Das Raiffeisen Equity House, die Raiffeisen Centrobank, ist Marktführer bei Zertifikaten und im Handel an der Wiener Börse mit den bei Weitem meisten Handelsverpflichtungen.

Die UNIQA-Gruppe inklusive Raiffeisen Versicherung ist mit rund als 22 Prozent Marktanteil zweitgrößter Anbieter von Lebensversicherungen in Österreich.

Basel III – Herausforderung für die Banken

Basel III war eine Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Regelungen von Basel III folgen dem an sich richtigen und logischen Gedankengang, Eigenkapital zu stärken und den Liquiditätspolster für Banken zu erhöhen. Das soll Banken resistenter machen.

Mit Basel III werden strengere Eigenkapitaldefinitionen eingeführt und dieses sogenannte harte Kernkapital (Common Equity Tier 1) wird in der Folge zwischen 7 Prozent und 9,5 Prozent liegen. Diese Grenze kann bei Einführung eines derzeit angedachten Zuschlags für "systemrelevante Banken" bis auf 11,5 Prozent steigen. Das Basel III Regelwerk wird in der Europäischen Union durch die Capital Requirement Directive IV (CRD IV) implementiert.

"Damit die Kreditvergabe nicht eingeschränkt wird, kommt den Detailregelungen große Bedeutung zu. Es macht einen großen Unterschied, ob sie internationale Investmentbanken oder dezentrale Bankengruppen regulieren", beschreibt Rothensteiner die Ausgangssituation.

Österreichische Vielfalt muss erhalten bleiben

Dezentrale Bankengruppen in Österreich wie eben die Raiffeisen Bankengruppe waren in der Krise gerade wegen ihrer Dezentralität und Kundennähe ein wesentlicher Stabilitätsanker. "Unser zentrales Anliegen ist daher, die Vielfalt im europäischen und österreichischen Bankensystem zu erhalten und durch Basel III nicht zu gefährden", so der Obmann der Raiffeisen Bankengruppe.

Die Erschütterungen der Finanzmärkte in den letzten beiden Jahren haben gezeigt, dass nicht alle Geschäftmodelle gleichermaßen betroffen waren. Die Regulierungen erfolgen jetzt mit Blick auf den Schaden, den Investmentbanken, Hedgefonds und Special Purpose Vehicles angerichtet haben. Hauptbetroffene von Basel III sind jetzt aber gerade jene Banken, die nicht Auslöser der Krise waren.

"Das ist ein Ungleichgewicht zu Lasten der klassischen Universalbanken", so Rothensteiner. "Da die finale Phase der Umsetzung der Basler Vorschläge in regulatorische Vorschriften jetzt begonnen hat, bündeln wir noch einmal unsere Kräfte mit Politik und Verbänden, um eine Lösung im Sinn der österreichischen Wirtschaft zu bewirken."
     
Informationen: http://www.rzb.at/    
     
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