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Arbeitsmarkt |
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Mitterlehner:
Lehrberufspaket 2011 bringt neue und modernisierte Lehrberufe Aufwertung der Facharbeiterausbildung durch neue Modul-Lehrberufe Elektronik und Metalltechnik - Neuer Lehrberuf Steuerassistenz Wien (bmwfj) - Das Wirtschaftsministerium hat ein neues Lehrberufspaket erarbeitet, das am 1. Juni in Kraft getreten ist. "Wir passen unsere international anerkannte Lehrlingsausbildung laufend an neue Trends und Technologien sowie die Berufspraxis an. Damit machen wir das Gesamtpaket Lehre noch attraktiver und ermöglichen hochwertige Lehrabschlüsse für die Facharbeiter der Zukunft", sagt Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner. Ab jetzt stehen den Jugendlichen beispielsweise die neuen Modul-Lehrberufe Elektronik und Metalltechnik offen, die mehrere Einzel-Lehrberufe zusammenfassen. "Gerade in diesen Branchen ist eine branchen- und spartenübergreifende Struktur wichtig. Durch die Modularisierung erhalten die Lehrlinge eine breitere Ausbildung, die noch bessere Job-Chancen ermöglicht", so Mitterlehner. Die Modularisierung beruht auf einem modernen Baukastensystem: Bei der Elektronik stehen aufbauend auf das zweijährige Grundmodul vier 1,5 Jahre dauernde Hauptmodule zur Auswahl: Angewandte Elektronik, Mikrotechnik, Informationstechnik und Telekommunikationstechnik. Optional sind danach mit Netzwerktechnik und Eisenbahntelekommunikationstechnik weitere Spezialmodule verfügbar, die jeweils auf ein halbes Jahr angelegt sind. Beim Modul-Lehrberuf Metalltechnik gibt es nach der Basisausbildung acht Hauptmodule zur Auswahl: Diese sind Maschinenbautechnik, Fahrzeugbautechnik, Metallbau- und Blechtechnik, Stahlbautechnik, Schmiedetechnik, Werkzeugbautechnik, Schweißtechnik und Zerspanungstechnik. Weitere freiwillige Spezialisierungen sind in Automatisierungstechnik, Designtechnik, Konstruktionstechnik sowie Prozess- und Fertigungstechnik möglich. Neuer Lehrberuf Steuerassistenz, Modernisierung traditioneller Ausbildungen Mit dem Lehrberufspaket 2011 wird auch der Lehrberuf Steuerassistenz neu eingerichtet. Die Lehrlinge können sowohl in Finanzämtern als auch in Wirtschaftstreuhänder-Kanzleien ausgebildet werden. "Der neue Lehrberuf schließt eine Ausbildungslücke und verstärkt die Durchlässigkeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor", erläutert Mitterlehner. |
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Csörgits: Es gibt zahlreiche Maßnahmen, um ältere Beschäftigte im Erwerbsleben
zu halten Auch Unternehmen in die Pflicht nehmen, ältere Arbeitnehmer einzustellen Wien (sk) - Für Beschäftigte über 50 werden zahlreiche Maßnahmen angeboten, die die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsfähigkeit von älteren Menschen sicherstellen und krankheitsbedingtes vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben verhindern sollen. "Die österreichische Bundesregierung mit Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer unternimmt viele Anstrengungen, ältere Menschen im Erwerbsleben zu halten", betonte SPÖ-Sozialsprecherin Renate Csörgits am 03.06. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Vergessen wir aber auch nicht die Unternehmen, die ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht aufnehmen oder sogar loswerden wollen", ruft Csörgits Österreichs Firmen auf, ihren Teil für die Beschäftigung älterer Menschen beizutragen. "Der Einsatz älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bringt einem Unternehmen unschätzbare Vorteile. Durch die Erfahrung mit verschiedenen beruflichen Situationen sowie ihre Lebenserfahrung sind ältere Menschen flexibel. Sie können ihre Erfahrungen an Jüngere weitergeben und wirken in Teams stabilisierend", erklärt Csörgits einige der Vorzüge älterer Arbeitnehmer. Eine zentrale Aufgabe des Arbeitsministers sei es, das faktische Pensionsalter anzuheben. "Selbstverständlich gibt es daher auch Maßnahmen, die helfen, dieses Vorhaben zu verwirklichen", betont die SPÖ-Sozialsprecherin. Das Programm "Fit2Work" etwa setzt bereits frühzeitig und vorbeugend mit maßgeschneiderter Hilfe und Beratung an, wenn es zu gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz kommt. Ab Sommer 2011 wird das Programm in Wien, Niederösterreich und der Steiermark gestartet, bis 2013 wird es auf ganz Österreich ausgeweitet. Weitere Maßnahmen sind Beratungen für Betriebe, Qualifizierungsförderungen für Mitarbeiter über 45 Jahren - ihre Weiterbildungskosten werden zu einem großen Teil gefördert - und auch das AMS bietet spezielles Coaching für die Wiedereingliederung von Menschen über 55 in den Arbeitsmarkt. "Entscheidend für den Erhalt der Leistungsfähigkeit, Motivation und Lebensfreude älterer Mitarbeiter ist auch die betriebliche Gesundheitsförderung", bekräftigt Csörgits. |
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Pisec: Österreich hat unternehmerfeindliche Abgabenquoten Start-Up-Unternehmen müssen gefördert werden Wien (fpd) - "Österreich liegt bei der Neugründungsquote von Unternehmen an drittletzter Stelle in Europa, während wir bei der Liquidationsquote im obersten Drittel aufscheinen. Jedes dritte neugegründete Unternehmen überlebt das dritte Jahr nicht", kritisierte der freiheitliche Bundesrat Mag. Reinhard Pisec, der auch Abgeordneter zum Wiener Wirtschaftsparlament ist, die verfehlte Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. "Start-Up-Unternehmen schaffen Arbeitskräfte und müssen daher gefördert werden", betonte Pisec, der die derzeitige Situation, in der zuallererst die Behörden bei Jungunternehmern anklopfen und abkassieren wollen, als wirtschaftsfeindlich verurteilte. Die Situation der Klein- und Mittelunternehmen sei in Österreich im europäischen Vergleich nicht berauschend. So betrage die Abgabenbelastung bereits unglaubliche 45%, Tendenz steigend, erläuterte Pisec die Ursachen für das international schlechte Abschneiden der österreichischen mittelständischen Wirtschaft. "Die Lohnnebenkosten für Arbeitgeber betragen bereits über 30% und die Abgaben von Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind in Summe genauso hoch wie der Nettolohn, also über 100%", so Pisec, der darauf verwies, dass es statistisch erwiesen sei, dass ist die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Unternehmens umso höher sei, je mehr Mitarbeiter die Firma habe. Daher gelte es, Start-Up-Unternehmen von den enormen Belastungen zu befreien, so Pisec. Im vom Wirtschaftsministerium publizierten Mittelstandsbericht 2010 sei auch festgehalten, dass "...für 80% der EPU die hohen Lohnnebenkosten ausschlaggebend dafür sind, dass keine Beschäftigten angestellt werden", zitierte Pisec. "Es ist ja nicht so, dass Unternehmer freiwillig 80 Stunden in der Woche arbeiten, sondern, dass sich viele Jungunternehmer einfach keine Mitarbeiter leisten können", so Pisec. Die permanent steigenden Belastungen, an denen die Lohnnebenkosten einen wesentlichen Anteil hätten, erkenne man am Arbeitskostenindex je geleisteter Arbeitsstunde. So sei der Index 2005 noch bei 90,4 gelegen, während er 2010 bereits auf 105,5 angestiegen sei. Das bedeute, dass die Arbeitskosten um 17% gestiegen seien, während die Nettoeinkommen der unselbstständig Beschäftigten aber nur um 12% in diesem Zeitraum, angewachsen seien, so Pisec, der besonders auch die unteren Einkommen erwähnte, bei denen die Steigerung der Nettoeinkommen gar nur 10% betragen habe. In einem Klima, in dem die Arbeitskosten mehr als das Nettoeinkommen steige, sei es notwendig die Lohnnebenkosten als Teil der Arbeitskosten zu senken, betonte Pisec, der endlich eine Entlastung der Unternehmer via Senkung der Lohnnebenkosten und der Senkung der Lohnsteuer für Arbeitnehmer forderte. Es sei höchst an der Zeit, der Belastungspolitik entgegenzusteuern und seitens der Unternehmer und damit der Wirtschaftskammer in die Offensive zu gehen, rief Pisec zu Reformen auf. "Eine Entlastung ist unbedingt notwendig, weil die Zahl der Neugründungen tendenziell stark zurückgeht. Auch bei der Kreditrate zeigt sich, dass von den neugegründeten Unternehmen 38% einen Kredit aufnehmen, im europäischen Durchschnitt sind es nur 18%. Dies deswegen, weil der Unternehmer aufgrund der hohen Abgaben keine Möglichkeit hat, entsprechendes Eigenkapital aufzubauen", warnte Pisec. Daher seien Start-Up-Unternehmen gezwungen, mit mehr Fremdkapital zu arbeiten und würden so schon frühzeitig in die Abhängigkeit der Banken geraten. "Das ist der falsche Weg", betonte Pisec, der forderte, das erwirtschaftete Geld durch geringere Belastungen beim Start-Up-Unternehmen zu lassen. |
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Khol: Brauchen dringend ein "Beschäftigungspaket 50plus"!
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Wiesinger: Maßnahmenpakete für Frauen und ältere Arbeitnehmer
gefordert Auffallende Ansteigen der Arbeitslosenquote bei einzelnen Beschäftigungsgruppen bieten keinen Anlass zur Freude Wien (öaab) - "Das weitere Sinken der Arbeitslosenquote und der damit verbundene Platz eins in der EU sind Ergebnis jahrelanger Arbeits- und Wirtschaftspolitik, die die ÖVP und mit ihr der ÖAAB maßgeblich mitgestaltet haben und auf die wir daher stolz sein können.", sagt ÖAAB-Wien-Landesgeschäftsführer Michael Wiesinger und warnt zugleich: "Die EU-Quote von 4,2 Prozent Arbeitslosigkeit entspricht nach österreichischen Berechnungen 6,2 Prozent. Zudem bietet das auffallende Ansteigen der Arbeitslosenquote bei einzelnen Beschäftigungsgruppen keinen Anlass zur Freude. Gerade in Wien, wo die allgemeine Arbeitslosigkeit nicht gesunken, sondern um 6,1 Prozent gestiegen ist, liegt die Quote teilweise bei bis zu 10 Prozent." Zu den betroffenen Beschäftigungsgruppen zählen neben MigrantInnen und Menschen mit Behinderung vor allem Frauen sowie ältere Beschäftigte über 50. "Das ist ein unüberhörbarer Appell an das AMS, entsprechende Schulungsmaßnahmen für Frauen anzubieten. Wir als ÖAAB werden uns zudem weiter für bessere Rahmenbedingungen für ältere Menschen- Stichwort: altersgerechter Arbeitsplatz, Weiterbildung 50plus oder auch Zeitwertkonto - einsetzen.", so Wiesinger abschließend. |
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Siehe auch: http://www.oe-jourmal.at/Aktuelles!2011/0511/W5/30106PArbeitsmarkt.htm | ||
Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien – |
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