Bozen (lpa) - "Wir brauchen starke Unternehmen in den Bezirken", unterstrich Landesrat Thomas
Widmann beim Besuch der Industriewäscherei Lavarent in Sarnthein, die 550 Kunden in Süd- und Osttirol,
Mailand und Bologna mit sauberer Bett-, Bad- und Tischwäsche beliefert.
"Wir brauchen solche Unternehmen; die Firma Lavarent stärkt den dezentralen Wirtschaftsstandort Sarntal
und verschafft 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Arbeit, die sonst wahrscheinlich nach Bozen pendeln müssten
oder gar abwandern würden, um zu arbeiten", hebt Widmann hervor und weist darauf hin, dass es in Anbetracht
einiger abwanderungsgefährdete Gebiete in Südtirol zu begrüßen sei, wenn Betriebe ihren Standort
in der Peripherie halten. Deshalb müsse die Landesregierung versuchen, nach dem Beispiel der erfolgreichen
Firma Lavarent auch andere Betriebe in diese Richtung zu unterstützen.
Widmann lobte die Familienfreundlichkeit im Unternehmen von Firmenchef Kurt Eccel, den hohen Frauenanteil von 60
Prozent und die Teilzeitarbeit im Betrieb. Gefallen fand der Landesrat auch an der sichtbaren Investitions- und
Innovationsbereitschaft: Der Betrieb verwendet computergesteuerte Anlagen und arbeitet nach Qualitäts- und
Umweltmanagementsystem. Auch Bürgermeister Franz Locher misst dem Unternehmen Bedeutung für die Wirtschaft
im Sarntal bei, ist es doch dessen größter Arbeitgeber. Der Vorläufer der Firma Lavarent wurde
vor rund zwanzig Jahren gegründet, als die ehemalige Skiproduktion "Sarnerski" zu einer Großwäscherei
umgebaut wurde. |